Näheres zur Koalitionsdiskussion zum Thema Stromtrassen diese Woche in der SZ

  • Unter der Schlagzeile "Aus zwei mach eins" berichtet die SZ über das Treffen der Koalitionsspitzen diese Woche. Ein eigentlich ganz harmonisches Treffen, doch das Thema Stromtrassen störte den Koalitionsfrieden.

    Zitat:
    Glaubt man Teilnehmern, dann ging es beim Treffen der Koalitionsspitzen ruhig und friedlich zu wie nur was. Allseits Zufriedenheit über den bisherigen Gang der Regierungsgeschäfte, allseits leichte Sorgen über die Entwicklung der Wirtschaft, große Eintracht beim Thema Digitalisierung. Gäbe es keine Stromleitungen, hätten die Spitzen von CDU, CSU und SPD flott Schluss machen können am Dienstagabend. "Beim Strom wurde die Sache lebhaft", sagt ein Teilnehmer.

    Sehr interessant im Artikel ist, dass Alternativerwägungen der bayerischen Staatsregierung erstmals konkretisiert werden:

    Danach würde aus den beiden umstrittenen Trassen eine. Die Süd-Ost-Trasse, die entlang der Autobahn A 9 in die Nähe von Augsburg hätte führen sollen, würde völlig wegfallen. Dafür aber erhielte die Suedlink-Route, die in die Nähe von Heilbronn führen soll, einen klitzekleinen Abzweig ins südliche Bayern. Und wenn zusätzlicher Strom aus Ostdeutschland Richtung Süden gelenkt werden müsse, dann ließe auch das sich über Suedlink bewerkstelligen, erfuhren die Anwesenden - dann aber durch eine entsprechende Zuleitung, etwa von Sachsen-Anhalt aus.

    Aus der persönlichen Betroffenheit heraus ist das natürlich für uns eine Lösung, aber es ist immer noch meilenweit weg von einem schlüssigen Konzept dezentraler Energieversorgung. Und ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass hier damit gerechnet wird, dass die Bürger in Sachsen-Anhalt aufgrund der schwierigeren wirtschaftlichen Lage sich eher mit so einer Trasse abfinden. Wohl fühle ich mich daher mit dieser Lösung auch nicht.

    Der gesamte Artikel hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/streit…-eins-1.2164299

    LG
    Christine