- Offizieller Beitrag
Für die Europäische Energieunion ist offensichtlich weder die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens noch die Energiewende mit hundert Prozent Erneuerbaren ein Ziel, das in absehbarer Zeit angestrebt wird.
Der Einspeisevorrang für sauberen Strom gerät in der EU immer weiter unter Beschuss: Der Einspeisevorrang von Ökostrom soll gekippt werden. Verantwortlich dafür sind die EU-Kommissare Maros Sefcovic und Öl-Lobbyist Miguel Arias Cañete. Gleichzeitig geht die Planung von Trassen, die von der Europäischen Kommission als Vorhaben gemeinsamen Interesses (PCI - Projects of common interest) dank TenneT, Amprion, der Bundesnetzagentur und der freundlichen und naiven Unterstützung unserer Politiker zügig voran.
Der grüne Staatssekretär für Energie im Bundesministerium für Wirtschaft Rainer Baake, eifriger Verfechter des Trassenbaus, verspricht: "Wir werden uns in Brüssel massiv für den Vorrang der erneuerbaren Energien einsetzen". Wie? Auf die Einsicht, ein zentralistisches europäisches Mega-Netzsystem in Schranken zu weisen, warten wir sicher weiterhin vergebens.
Plan der EU-Kommission - Ökostromfirmen müssen um Vorrangrechte bangen
Erneuerbare Energien: „Man ist dabei, eine große Chance zu verspielen“
klimaretter.info: Grüne: Cañete will Schlupfloch für Kohle
Wundert nicht: Anhänger hat die Europäische Energieunion vor allem auch im konservativen Lager. Gastbeitrag von Joachim Pfeiffer, CDU: Europäische Energieunion endlich vollenden!
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