"Haus der Energiezukunft" in Wunsiedel - Dezentralität und Eigenversorgung als realistisches Ziel

    • Offizieller Beitrag

    Fichtelgebirge/Wunsiedel

     Dezentralität und Eigenversorgung als realistisches Ziel

    "„Wunsiedel könnte den optimalen Weg zur energieautarken Gemeinde aufzeigen: Zuerst auf Basis von Realdaten das technisch sinnvollste System abbilden, um dafür den regulatorischen Rahmen dafür zu schaffen.“ Bürgermeister Karl-Willi Beck (CSU) schlug der „großen“ Politik in Bund und Bayern vor, den vor 14 Jahren begonnenen „Wunsiedler Weg“ zum Beispiel für die Energiewende mittlerer Kommunen zu machen."

    Die Reaktion von Vertretern der Bayerischen Staatsregierung zeigt leider, dass man diese Initiativen nicht ausreichend ernst nimmt. Staatssekretär Pschierer hält stur am Trassenbau fest, während sich immer deutlicher abzeichnet, dass nicht nur die Bevölkerung die Megatrassen ablehnt, sondern auch die Energiebranche zunehmend kritisch reagiert. „Wir machen doch nicht aus Jux und Tollerei zwei Trassen quer durch Deutschland. Oben haben Sie Strom aus Wind, unten haben Sie Bedarf“, so Pschierers simple Logik, die sich angesichts der erkennbar disruptiven Veränderungen schon nach Altersstarrsinn anhört. Wer zu spät kommt, den bestraften hoffentlich die Wählerinnen und Wähler.

    Die Reaktion aus den eigenen Reihen ist spannend: „Manche Dinge scheinen in der Energiepolitik zementiert.“ Wunsiedels 1. Bürgermeister Karl-Willi Beck (CSU) wundert sich immer wieder, was verantwortliche Landes- und Bundespolitiker vom Stapel lassen, wenn sie über die sogenannte „Energiewende“ sprechen.

    Interessante Berichte mit Statements, die tief blicken lassen.


    siehe dazu:

    Bayerische Staatszeitung: Ein Haus der Energiezukunft - Kooperation der Stadtwerke Wunsiedel mit Siemens beim Thema Ökostromversorgung
    Zeitung für kommunale Wirtschaft: Smart Energy - Haus der Energiezukunft zeigt, was geht