Pressemitteilung: Proteste zum Besuch von Bundeswirtschaftsminister Altmaier in Bayern

    • Offizieller Beitrag

    Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse
    Für eine dezentrale Energiewende ohne überdimensionierten Netzausbau!

    Pressemitteilung vom 15.11.2018

    Proteste zum Besuch des Bundeswirtschaftsministers in Bayern

    Der Netzausbau ist in seiner jetzigen Planung unwirtschaftlich, umweltzerstörend, für die Energiewende kontraproduktiv und deshalb inakzeptabel. Bayern ist an ein gut funktionierendes Stromnetz angeschlossen, die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.

    Die Dezentrale Energiewende in Bayern benötigt keine HGÜs Südostlink und Südlink und auch nicht den massiven Ausbau von Wechselstrom-Übertragungsleitungen als deren Folgeprojekte. Diesen geplanten Netzausbau will Bundesminister Peter Altmaier per Gesetz beschleunigen, an den Mitspracherechten der Bevölkerung vorbei.

    Wir fordern Minister Altmaier auf, mit den Bürgerinnen und Bürgern in einen Dialog zu treten, der diesen Namen auch verdient hat. Der Bundeswirtschaftsminister kommt mit leeren Händen. Nicht ergebnisoffene Gespräche sind weder zielführend noch konstruktiv. Die Bürgerinitiativen des Aktionsbündnisses gegen die Süd-Ost-Trasse werden deshalb auch die kommende Einladung zum Bürgerdialog im Wirtschaftsministerium in Berlin am 30.11.2018 ablehnen.

    Im Bundestag gab Minister Altmaier per Regierungserklärung zu Protokoll: „Ich verspreche Ihnen: Wenn ich ein halbes Jahr im Amt bin, werde ich jede problematische Leitung persönlich kennen und besucht haben.“ Dieses Versprechen hat der Minister bereits gebrochen. Auch die aktuelle Netzausbaureise am 15. und 16.11.2018 führt ihn erneut nicht zu allen geplanten Stromtrassen-Projekten.


    Kundgebung gegen HGÜ Südostlink vor Besuch von Bundesminister Altmaier am 16. November in Redwitz
    Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. und das Aktionsbündnis gegen die Südost-Trasse fordern: keine Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungs- Leitungen HGÜ Südostlink und Südlink in Bayern. Für den Klimaschutz unddie dezentrale Energiewende muss der Ausbau der Übertragungsleitungenminimiert werden!
    Am 16. November 2018 besucht Bundesminister Peter Altmaier zum Thema Netzausbauplanung Redwitz an der Rodach. Wir werden Herrn Bundesminister Altmaier demokratisch deutlich machen: Die zentralistische Energieplanung für den Ausbau der Übertragungsnetze ist eine Sackgasse.
    Wir laden Sie ein zum Pressegespräch bei der Kundgebung am
    Freitag 16.11.2018, um 10.00 in Redwitz, Landkreis Lichtenfels,vor dem Feuerwehrhaus Redwitz,An der Kläranlage 1, 96257 Redwitz an der Rodach
    Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:
    Dr. Herbert Barthel, Referent für Energie und Klimaschutz und Anton Reinhardt,Vorsitzender Kreisgruppe Lichtenfels des BUND Naturschutz in Bayern e.V., Dörte Hamann, Sprecherin des Aktionsbündnisses gegen die Süd-Ost Trasse.

    Schlepperdemo und Kundgebung vor der Kulturhalle in Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt
    Am Nachmittag werden Vertreterinnen und Vertreter des Aktionsbündnisses gegen die Süd-Ost-Trasse in engem Schulterschluss mit den Bürgerinitiativen gegen den Südlink an einer Schlepperdemo und an den Protesten vor der Kulturhalle in Grafenrheinfeld teilnehmen. Die Aktionsbündnisse und Bürgerinitiativen stehen im Kampf gegen den überdimensionierten Netzausbau solidarisch zusammen.
    Freitag, 16.11.18
    ab 14.30 Uhr Schlepperdemo ab Umspannwerk Bergrheinfeld
    ab 17 Uhr Kundgebung vor der Kulturhalle Grafenrheinfeld, Hermasweg 1a, 97506 Grafenrheinfeld