NABEG: Übertragungsnetzbetreiber stärken Monopol

    • Offizieller Beitrag

    Äußerst besorgniserregende Entwicklung beim NABEG:

    Power to Gas ist eigentlich eine gute Sache. Das finden auch die Übertragungsnetzbetreiber und kapern sich das Ding jetzt mal: Netzbetreiber sollen in Zukunft Speicher und PtG-Anlagen planen und selbst betreiben können, wenn Landesbehörden es genehmigen.

    Die NABEG-Änderungen, die am 4. April 2019 im Bundestag verabschiedet werden sollen, basieren auf Vorschlägen, die die Begünstigten selbst eingereicht haben. Dazu gab es Stimmen von der Mehrheit der Union (CDU/CSU) und SPD im Wirtschaftsausschuss.

    Das ist höchst problematisch, denn weitere regionale und lokale Wertschöpfungsoptionen wie in Haßfurt werden damit verhindert. Batterien und Power-to-Gas-Anlagen werden faktisch zu einem Teil des Netzes und stehen unter der Hoheit der Übertragungsnetzbetreiber. Das vorgeschriebene Unbundling (Entflechtung) hat eigentlich das Ziel, die Unabhängigkeit des Netzbetreibers von anderen Tätigkeitsbereichen der Energieversorgung sicherzustellen. Die Koalition hat damit eine massive Fehlentscheidung zu verantworten, die das Monopol der großen Energiekonzerne weiter stärkt.

    Die Freien Wähler und Hubert Aiwanger als Staatsminister sind jetzt in der Verantwortung, energietechnische Lösungen für Bayern zu finden, die dem gefährlichen Monopol der ÜNB einen Riegel vorschieben.

    Mehr dazu bei energate messenger: Netzausbaubeschleunigungsgesetz - Nabeg-Änderungen rücken Speicher und PtG-Anlagen ins Netz