Videobotschaft von Professsor von Hirschhausen nach Meitigen - Drei energiewirtschaftliche Hauptargumente gegen die HGÜ-Trasse Süd-Ost

    • Offizieller Beitrag

    Professor von Hirschhausen legt drei Hauptargumente dar, warum die Stromtrasse Süd-Ost aus energiewirtschaftlicher Sicht nicht notwendig ist und warum sie dem Gedanken der Energiewende, die eine Bürger-Energiewende sein muss, zuwiderläuft.

    Sein Fazit:

    1. Die Blackoutdiskussion ist übertrieben, die vier Netzbetreiber, die sich den deutschen Strommarkt aufteilen, halten die Nezte in außerordentlich gutem Zustand. Deutschland hat die größte Systemsicherheit in ganz Europa, es wurden zudem neue Trassen im Rheingebiet und in Ostdeutschland gebaut. Im letzten Jahr wurde so viel Strom exportiert wie nie zuvor.

    2. Die Trasse Süd-Ost ist darauf ausgelegt, Kohlestrom zu exportieren. Insgesamt gibt es im Einspeisungsgebiet um Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt eine Braunkohle-Kapazität von 10.500 MW. Neue Brankohlekraftwerke entstehen in Profen und Jänschwalde. Die Einspeisung erneuerbarer Energien aus diesen Gebieten ist vernachlässigbar.

    3. Es ist keine energiewirtschaftliche Notwendigkeit der Stromtrasse gegeben. Die Struktur des Bundesbedarfsplans muss in den nächsten zwei Jahren überdacht werden. Die Energiewende muss eine Bürger-Energiewende werden; dies kann nur mit dezentraler Erzeugung von Energie gelingen.

    Zu finden auf Youtube unter: Videobotschaft des Prof. Dr. von Hirschhausen zur geplanten Kohlestromautobahn durch Bayern