Zeitfenster für Abschaltung:

  • Zeitfenster für Abschaltung im Zusammenhang mit der Stromtrasse:
    Erste Engpässe könnte es geben, wenn Grafenrheinfeld vom Netz geht, so wird von mancher Stelle behauptet. Wohlgemerkt die Trasse geht erst 2022 ans Netz.

    Die Politiker sind ganz erschrocken, als Grafenrheinfeld angekündigt hat, dass sie bereits im Frühjahr 2015 vom Netz wollen. Wieder die Erinnerung: Trasse erst 2022. Was soll denn in der Zwischenzeit bitte s anders werden. Was für Quellen sollten sich denn da auftun??? von denen wir nichts wissen.
    Warum Grafenrheinfeld früher vom Netz will ist klar, wieder mal Millionen. Was aber stört daran, dass sie früher vom Netz gehen? Der nächste Ausstieg, ist Grundremmingen Block B, 2017. Trassenstrom läuft immer noch nicht und wir haben immer noch Strom. 2019 ist dann Kernkraftwerk Philippsburg Block II (in Baden-Württemberg) dran, weitere Abschaltungen erfolgen in anderen Bundesländern.
    Wie ich in einem anderen Schreiben von einem Fachmann der Deutschen Umwelthilfe e.V., (hier wurde Plan N entwickelt) beschrieben bekommen habe (Schreiben jederzeit verfügbar) :
    In Bayern fallen 5000 MW und in B-W 8000 MW an Kapazitäten weg. Dafür gibt es noch keinen ernstzunehmenden Ersatz.
    2021 und 2022 werden noch 2 Blöcke in Bayern abgeschaltet und bis dahin dürften sich doch andere Quellen auftun. Die Mär, dass wir die Trasse brauchen, damit in Bayern die Lichter nicht ausgehen, kann nach o.a. Aufstellung nicht ganz stimmen. Wenn man aber den Artikel aus dem Handelsblatt mit einbezieht, sieht die oben aufgestellte Rechnung doch schon wieder stimmiger aus:
    „Frankfurt - Das Angebot klingt verlockend. "Deutschland ist durch die Energiewende ein sehr interessanter Markt für uns. Wir können helfen, die Lücke, die Deutschland durch den Atomausstieg in der Stromproduktion bekommen wird, zu schließen", sagt Boris Kowaltschuk, Chef des größten russischen Stromexporteurs Inter Rao, im Gespräch mit dem Handelsblatt. Sein Unternehmen hat in der russischen Exklave Kaliningrad genug Strom, von dem ein großer Teil über das angrenzende Polen nach Deutschland transportiert werden könnte.Umweltschützer und Politiker dürfte die Offerte allerdings in helle Aufregung versetzen. Denn sie führt die im Sommer vollzogene Energiewende in Deutschland und den zügigen Atomausstieg ad absurdum. Der Strom würde nämlich zu einem großen Teil aus einem neuen Kernkraftwerk stammen, das der Partner und Großaktionär von Inter Rao, der Nuklearkonzern Rosatom, derzeit in Kaliningrad baut....... Der erste Block des Kernkraftwerks, das Rosatom dort baut und das 2300 Megawatt stark sein wird, wird 2016 ans Netz gehen. Der zweite Block soll 2018 folgen. Inter Rao hat nach Kowaltschuks Worten mit Rosatom schon vereinbart, die Produktion aus den Reaktoren in den ersten 25 Jahren exklusiv im Ausland zu vermarkten........(Quelle: Handelsblatt Seite 1- 3)
    “ Link:http://www.handelsblatt.com/unternehmen/in…om/5798730.html

    Aufgrund des Artikels im Handelsblatt, ist die Aufregung der Politiker absolut verständlich, warum Grafenrheinfeld erst Ende 2015 abgeschaltet werden soll, da der erste Block des Kernkraftwerks von Rosatom 2016 ans Netz geht. Wenn 2017 Grundremmingen abgeschaltet wird, kommt zufällig der 2. Block 2018 von Rosatom dazu.
    Sollte dieser Zusammenhang zu weit hergeholt sein? ?(

    Könnte hier jemand noch mehr Klarheit schaffen? Oder kennt jemand irgendwen, der in dieser Sache Licht ins Dunkle bringen kann?
    Und noch eine Kleinigkeit, was ist eigentlich mit Unter-, Ober-, Mittelfranken, der Oberpfalz und Niederbayern, da zu uns keine Trassen führen. Haben wir dann keinen Strom mehr, wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet werden oder haben wir andere Quellen, über die nur wir verfügen?