Monsterstromtrasse als Chance nutzen - alles ab in die Erde

  • Stromleitungen schon jetzt unschön
    Schon jetzt gehen an zahlreichen Stellen Stromleitungen durch unsere Ortsteile. Manch ein Anwohner z.B. in Gersdorf würde sicher schon jetzt gerne auf den Blick auf die aktuell vorhandenen Stromleitungen verzichten. Da auch für die schnelleren Internetverbindungen Leitungen gelegt werden müssen, wäre es doch eine Prüfung wert, wie teuer es wohl wäre alle Leitungen unterirdisch zu verlegen. Vielleicht gibt es ja Überschneidungen, die auch mit der geplanten Monstertrasse in Einklang zu bringen sind.

    Erdleitungen bei Kostenbeteiligung möglich
    Wie teuer wäre es für die Gemeinde Leinburg im Falle der Realisierung der Trasse, die Leitungen unterirdisch verlegen zu lassen? Ab welcher Stelle bzw. an welchen Bereichen im Gemeindegebiet macht es Sinn? Welche Synergien könnten sich ergeben (die Druckleitung nach Gersberg ist ja leider schon gelegt)?
    Die Leitungen werden in einem 2m tiefen Graben verlegt. Auf eine Breite von 25 m dürfen nur flachwurzelnde Pflanzen auf der Trasse angebaut werden. Pro Kilometer sind es wohl 1 MioEUR an Mehrkosten - das wisst ihr im Forum aber sicher besser. Bisher gibt es für die Erdleitungen nur kurze Teststrecken.

    Zusammenfassung
    Wenn wir schon das Thema Stromtrasse nicht los werden sollten, dann die lieber die Alternative alle Leitungen inkl. der bestehenden (auch wenn sie nicht zu Amprion gehören) unter die Erde zu ziehen. Für die zusätzlichen Kosten wird es sicher einen Zuschuss von Land/Bund geben und die restlichen Kosten müsste die Gemeinde tragen. Ferner könnte man auch versuchen die Kosten durch die Beteiligung örtlicher Unternehmen zu reduzieren. Gleichzeitig würden örtliche Unternehmer damit unterstützt. Den Aushub könnte man evtl. auch sinnvoll als Lärmschutzwall im Gemeindegebiet häufeln. Fraglich ist, ob Grundbesitzer und Gemeinde mitmachen.

    Idee einer Musterstrecke
    Wenn es die Bürgerinitiative schaffen sollte, die Idee der Kostenbeteiligung, Einbindung örtlicher Unternehmer und Zustimmung der Grundbesitzer in einem schlüssigen Konzept Amprion vorzulegen, könnten wir als Teststrecke dienen. Und bei Teststrecken gibt es meist mehr Zuschüsse.

    Interesse an Bürgerinitiative

    Die Erarbeitung konkreter Pläne, die Abstimmung mit der Gemeinde und das Verschwinden der bisherigen Leitungen schafft größeres Interesse. Viele Bürger meinen, dass erledigt sich von alleine und sind daher nicht aktiv. So könnte man evtl. auch ihr Interesse wecken.

    Ich wünsche allen Aktiven weiterhin viel Elan und uns allen gute Ideen bzw. viel Erfolg!

  • Hallo
    Ich bin kein Profi und vielleicht können hier einige fachkundigere Auskünfte geben als ich, aber ich versuche es mal. Hier sind verschiedene Betreiber zuständig, es wäre unmöglich, alles unter einen Hut zu bringen. Außerdem möchte ja jeder etwas vom fetten Kuchen abhaben.
    Weiter hat die Gemeinde meines Wissens überhaupt keinen Einfluss darauf, ob diese Leitungen als Erdkabel verlegt werden oder nicht. Das ist inzwischen Sache vom Bund. Das hat die Bayerische Staatsregierung aus der Hand gegeben und somit auch nichts mehr zu sagen.
    Leider stellt sich die Frage, ob alle mitmachen, bei Großprojekten schon lange nicht mehr. Wir haben hier Goliath vor uns. Traurig aber wahr. Ich glaube unser Gegenüber ist noch etwas größer als Goliath.

  • @WMohnke

    Ihre Idee finde ich grundsätzlich gut, aber Ihr Vorschlag scheint auch mir einfach nicht von der Bürgerinitiative leistbar. Wir würden meines Erachtens noch nicht einmal das nötige Gehör bei den zuständigen Stellen finden, und folglich auch nicht die nötigen Auskünfte erhalten . Selbst wenn in der BI entsprechende Fachleute dabei wären, könnten wir eine entsprechende Konzeption schon deshalb nicht erarbeiten.
    Wir können nach meiner Überzeugung nicht gegen eine professionelle Planung antreten. Das ist aber auch nicht unsere Aufgabe.