Wieder mal "gute Politik" aus dem Hause Gabriel

  • Heute auf Spiegel Online:

    Die von der Bundesregierung in der vergangenen Woche genehmigte Umlage für erneuerbare Energien belastet die Stromkunden mit rund zwei Milliarden Euro zu viel. Das geht nach SPIEGEL-Informationen aus detaillierten Berechnungen der Strombranche hervor.
    Demnach hätte die auf alle Stromkunden umgerechnete Umlage im nächsten Jahr auf einen Wert zwischen 5,4 und 5,8 Cent pro Kilowattstunde sinken können. Stattdessen legten die Beamten von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) den Preis nach Vorgaben der Netzbetreiber auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde fest. Es ist das erste Mal, dass die Ökostrom-Umlage sinkt.
    Der Aufpreis, den die Stromkunden bezahlen müssen, fließt hauptsächlich in eine milliardenschwere Liquiditätsreserve, mit der die Netzbetreiber Kontoschwankungen im Jahresverlauf ausgleichen sollen. Nach Berechnungen der Strombranche ist eine solche Reserve nicht nötig, schon gar nicht in dem jetzt geplanten Umfang.
    Große Kontoschwankungen seien durch die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2013 nahezu ausgeschlossen worden, heißt es in den Branchenpapieren. In den vergangenen Jahren war es etwa durch den unkontrollierten Bau von Fotovoltaik-Anlagen zu solchen Vorfällen gekommen. Die Branche vermutet hinter der viel zu niedrigen Senkung der Umlage politisches Kalkül.

    Hat zwar nur indirekt mit den Stromtrassen zu tun, ist aber ein gutes Beispiel für Energiepolitik, die entweder von Gemauschel oder von Inkompetenz bestimmt wird. Beides schlimm... :(

    Der ganze Artikel ist hier http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz…n-a-997889.html