CSU-Parteitag in Nürnberg: Antrag der Bauernfraktion auf Entschädigung für den Bau von Stromtrassen

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man es zuerst liest, scheint dieser Antrag beim Parteitag der CSU am 12./ 13. Dezember 2014 ein ganz netter Versuch von u.a. Frau Mortler, MdB, zu sein, den Bau von Korridor D ein wenig unattraktiver zu gestalten.

    Allerdings merkt man dann doch, dass Frau Mortler aus dem landwirtschaftlichen Bereich stammt. Um Naturschutz sollte es lieber nicht in erster Linie gehen, sondern um den Schutz landwirtschaftlicher Flächen. Wäre wirklich ein Jammer, wenn zum Schutze der Natur noch mehr von ihnen vernichtet werden würden:

    "Des Weiteren müssen die Regelungen zum naturschutzrechtlichen Ausgleich angepasst werden. Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur und in das Landschaftsbild sind beim energiewendebedingten Bau von Stromleitungen nicht nachvollziehbar, weil dadurch noch mehr landwirtschaftliche Flächen aus der Produktion fallen. Wenn ein zusätzlicher Naturschutzausgleich notwendig werden sollte, dann höchstens in finanzieller Form."

    Fazit deshalb: "Der Umstieg auf eine regenerative Energieversorgung dient schon als solcher dem Umweltschutz."

    Soll heißen:
    Die Energiewende ist ja schon an sich so verdammt grün, das muss ja dann wohl auch mal reichen, und weitere Naturschutzgebiete zum Ausgleich von zerstörten Flächen durch Trassenbau sind überbewertet.
    Geld muss reichen. So viel Ökologie auf einmal ist nicht erwünscht in CSU-Kreisen.

    Beachtenswert, in welcher Form Frau Mortler als Vertreterin ihres mittelfränkischen Wahlkreises die Bitte der Bürger umsetzt, sich für ihre Heimat einzusetzen und sich gegen den Bau von Trassen zu stellen.

    http://www.csu.de/common/csu/con…Stromtrasse.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von D. Hamann (12. Dezember 2014 um 00:05)