- Offizieller Beitrag
Gabriel steigt in die Strompreiszonen- und Blackoutpanikmache der Energielobby mit ein.
Er setzt Seehofer ein Ultimatum, er müsse den Entschluss für (!) den Bau von HGÜ-Trassen im Januar treffen. Das wird interessant, denn bis jetzt war doch Ministerin Aigner immer überzeugt davon, dass Gabriel ihrem Energiedialog positiv gegenüber stehe.
"Hintergrund der Drohung ist offenbar eine mögliche Intervention der EU-Kommission. Denn derzeit gilt für ganz Deutschland eine einheitliche Preiszone für Strom. In einer solchen Preiszone werden höhere Kosten für die Versorgungssicherheit einzelner Regionen von allen Verbrauchern getragen.
Sollte Bayern sich jedoch gegen neue Stromleitungen entscheiden, würde die Wettbewerbsbehörde einschreiten, warnt Gabriel im Interview: "Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass dann irgendwann die EU die bislang einheitliche Preiszone in Deutschland aufteilen wird: in eine preiswerte im Norden und eine teurere im Süden.", so der Spiegel.
Nix da, schneller, Frau Aigner! Herr Gabriel wünscht sich von Ihnen ein Ergebnis noch vor Ende Ihres ergebnisoffenen Dialoges am 02.02.15.
Da bekommt man ja schon allein aufgrund Gabriels Stimmungsschwankungen Lust, mit bayerischem Trotz dagegen zu halten. Von den besseren Argumenten, die gegen den Bau von Megatrassen und für die Verstärkung von Speicherkapazitäten sprechen, mal ganz abgesehen.