Am 14.02. veröffentlichte der Neue Tag, Weiden/Opf. zwei Beiträge von Jürgen Herda, Redaktionsleiter Reportagen und auch in Nürnberg beim Gespräch mit Sigmar Gabriel am 29.07.2014 dabei. Er ist ein dezidierter Anhänger der Energiewende. Siegfried Schröpf ist Geschäftsführer von Grammer Solar in Amberg/Oberpfalz
Hier die Links zu den Beiträgen
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/448158…rassen,1,0.html
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/448175…racker,1,0.html
Und hier mein Leserbrief dazu, wurde noch nicht veröffentlicht
Vielen Dank an Jürgen Herda für die beiden aufschlussreichen Beiträge mit Staatssekretär Albert Füracker und Siegfried Schröpf und die Situation nach dem Energiedialog. Albert Füracker muss ein humorvoller Mensch sein, denn er macht den Spaß mit der abgeschnittenen Krawatte mit, den er allerdings beim Umsetzen der Energiewende nicht kennt. Und das ist gut so, denn sonst würde die Energie-Autarkie seines Heimatlandkreises Neumarkt bestimmt nicht soweit sein. Zu Recht ist er stolz darauf.
Ebenso authentisch kommt Siegfried Schröpf rüber, ein engagierter Kämpfer für die Energiewende, die viele Arbeitsplätze schaffen kann, wenn man sie denn lässt.
Im Gegenzug wurden bereits durch Verschlechterung der gesetzlichen Rahmenbedingungen viele Arbeitsplätze vernichtet. Und dass die Speichertechniken nach Aussage vieler Experten kurz vor der Marktreife stehen, kam im Energiedialog viel zu kurz, ja wurde glatt ignoriert.
Die Trassen werden am wirksamsten verhindert durch die dezentrale Energiewende, die ist aber von vielen Faktoren bedroht:
Durch die Kohleseilschaften des Sigmar Gabriel, u.a. Garrelt Duin, Minister in NRW und Dietmar Woidke, MP in Brandenburg, denn die Kohleriesen und mit ihnen die Kohleländer haben die Energiewende verschlafen. Sie wollen ihren Kohlestrom durch die Trassen schicken.
Durch die Garantierendite von 9,05% auf Netzausbauprojekte, Nutznießer Finanzinvestoren, die 75% des Netzbetreibers und -bauers Amprion halten.
Durch Gewinne aus dem transeuropäischen Stromhandel, wiederum bestätigt im „Grünbuch“ des Bundeswirtschaftsministers
Diese Faktoren sind der Antrieb, die Gleichstrompassage Süd-Ost zu bauen und nicht der angebliche Übertragungsbedarf an Erneuerbaren.
Wir Trassengegner wehren uns seit über einem Jahr und kämpfen für die dezentrale Umsetzung der Energiewende, nachzulesen unter anderem im Internetportal der Trassengegner unter https://www.stromtrasse1601.de/www.stromautobahn.de. Dort heißt es „…und (die Trassen) wäre in keiner Weise Bestandteil einer nachhaltigen Energiewende, die eine dezentral angelegte Erzeugung und Speicherung von Strom aus einem Mix von vorwiegend erneuerbaren Quellen zum Ziel haben muss.“
Die Energiewende wäre mit dem Bau der Gleichstromtrassen am Ende. Und das ist die große Gefahr, denn ob der Atomausstieg für alle Zeiten beschlossen ist, muss sich noch herausstellen.