Aktuelle Meldung 04.02.2014

    • Offizieller Beitrag

    München (dpa/lby) - Angesichts des Widerstands gegen neue Hochspannungsleitungen fordert die Staatsregierung ein Moratorium für neue große Stromtrassen in Bayern. Außerdem müsse es beim Bund eine Revision der bisherigen Leitungspläne geben, sagte Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München.
    Mit der geplanten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ändere sich die Geschäftsgrundlage. «Erst wenn wir hier ein Szenario haben, können wir sagen, was wir an Trassen brauchen, ob die Trassen notwendig sind und wie sie liegen», erläuterte Haderthauer. Die Betreiber hätten ihre Pläne «jetzt zu unterbrechen».
    Im März wollte der Netzbetreiber Amprion den Antrag für die hoch umstrittene neue Gleichstromtrasse von Oberfranken nach Schwaben stellen. Die Trasse ist per Bundesgesetz als vordringlich eingestuft. Davon will sich die Staatsregierung aber nicht abschrecken lassen. Haderthauer: «Wir sind Politiker, und wir gehen davon aus, dass wir politische Möglichkeiten haben.»

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