Vorschlag Gabriels ist Katastrophe für die Region Nürnberger Land - BI´s bereiten sich auf massiven Widerstand vor

    • Offizieller Beitrag

    Unser Ministerpräsident glaubt an einen Teilerfolg, auch wenn er x=0 verkünden muss.

    Dazu sein Kommentar: "Plausibel und logisch“ müssen die Entscheidungen sein, „dann bin ich der Erste, der rausfährt und der Bevölkerung sagt: So geht das.“.

    Dann sind wir die ersten, die ihm antworten, so geht das nicht.
    Mal sehen, wie er sich fühlt, wenn die Trassengegner nicht mehr "Wir stärken Ihnen den Rücken, Herr Seehofer!" säuseln.

    Der derzeitige Vorschlag für einen Trassenverlauf würde eine Katastrophe darstellen, da zum Beispiel die Stadt Altdorf von einer über 70 Meter hohen Gleichstromtrasse in einem halbkreisförmigen Verlauf umringt werden würde. Beim jetzigen Umspannwerk Ludersheim ist offensichtlich noch Platz für Konverter oder anderen technischen Schnickschnack, die Bevölkerung dort ist schon jetzt durch die Wechselstromtrassen massiv belastet.

    Umringt von Trassen, die ionisierende Teilchen verbreiten, wäre auch das Leibniz Gymnaisum, eines der größten Gymnasien in Mittelfranken. Genauso träfe es die Mittelschule, das Förderzentrum und das Schulschwimmbad in Altdorf.

    Es ist verblüffend unprofessionell von Seiten der Politik, die Netzbetreiber in Sachen Änderung des Trassenverlaufs nicht einzubeziehen. Offensichtlich gibt es aus deren Sicht größte Bedenken, was die technische Machbarkeit und den zeitlichen Rahmen für Planung und Bau der Leitungen betrifft.

    Dass Gabriel und Seehofer tatsächlich denken, dass mit diesem Trassenverlauf eine Befriedung der Bevölkerung zu erreichen ist, mag man gar nicht glauben, wenn man die hiesigen Verhältnisse kennt.

    Weiterhin sind die Bürgerinitiativen vollkommen unabhängig vom Trassenverlauf gegen alle HGÜ-Leitungen, da sie als Teil der Europäischen Energieunion geplant sind, die Atomstrom als festen Bestandteil im Energiemix einplant. Wir folgen der Feststellung des DIW, dass die Süd-Ost-Trasse nicht aus Gründen der Versorgungssicherheit benötigt wird, sondern um Kohlestrom in Starkwindperioden aufzunehmen. Dies ist energiewirtschaftlich unnötig, und es widerspricht direkt den energiepolitischen Zielen Bayerns. Erdkabel sind deshalb keine Option.


    Endspiel um die Stromtrassen:
    http://m.mainpost.de/ueberregional/…rt16683,8804854

    Netzbetreiber Tennet begegnet Gabriel-Plänen mit Skepsis:
    http://www.br.de/nachrichten/ob…abriel-100.html