Gleichstromtrassen oder Energiewende - beides geht nicht zusammen

    • Offizieller Beitrag

    Artikel "Die Lüge vom Windstrom für den Süden" von Ralf Hutter
    Beim Bürgerdialog mit der Bundeskanzlerin in Nürnberg mussten wir folgenden Satz von Angela Merkel hören:
    "Dass wir gar nichts brauchen und trotzdem die Energiewende machen können und der ganze Strom im Norden erzeugt wird und irgendwie in den Süden kommen muss, das glaube ich wiederum nicht."
    Damit bedient sich die Kanzlerin einer von Energiekonzernen erdachten Floskel, die gleichsam deren Strategie auf den Punkt bringt: HGÜ-Stromtrassen in den Köpfen der Menschen grün färben, um davon abzulenken, dass der geplante stark überdimensionierte Netzausbau darauf ausgelegt ist, die Erneuerbaren Energien und deren Vormarsch in Deutschland auszubremsen. Weder reicht der Windstrom im Norden, um diese Region mit grünem Strom zu versorgen, noch wird dies im Netzentwicklungsplan der Wirtschaftsminister Gabriel unterstellten Bundesnetzagentur so behauptet; dort können die Fakten zum EU-weiten Stromhandel und dem Bedarf der Leitungen aufgrund der Kohleverstromung nachgelesen werden.

    Der Journalist Ralf Hutter fasst unsere Bemühungen, die Zusammenhänge von HGÜ-Trassen und Energiewende richtigzustellen, in einem ausführlichen Artikel treffend zusammen:
    "Kampf den Höchstspannungsleitungen, ob erdverkabelt oder nicht! In Bayern setzt sich mancherorts die Landbevölkerung stärker für eine dezentrale Energiewende ein, als die Grünen-Führung. Schon ist von einem „neuen Wackersdorf“ die Rede. Der Protest wird von Fachleuten von außerhalb Bayerns gestützt."
    Hier geht´s zum Artikel:
    http://www.energiezukunft.eu/netze/netzausb…ueden-gn103686/