Kampf den 380 kV-Monstertrassen: Bürgerinitiativen in den Landkreisen Neumarkt und Nürnberger Land halten zusammen

    • Offizieller Beitrag

    Sollte die Gleichstrompassage Süd-Ost tatsächlich in den Osten Bayerns verschoben werden, könnten durch die Landkreisen Nürnberger Land und Neumarkt trotzdem Monstertrassen verlaufen: Geplant ist die Aufstockung vorhandener Trassen auf 380 kV, mit einer Höhe der Masten von 70 Metern (Projekt P 44 mod).

    Bei einer Besprechung in Unterölsbach, die auf Einladung des Berger Bürgermeisters Helmut Himmler stattfand, wurde festgestellt:

    "In anderen Ländern wie China, Russland oder in der Schweiz dürften solche Leitungen in der Nähe von Wohngebieten nicht errichtet werden – in Deutschland sei die Lobby der Stromwirtschaft bisher aber stärker. Daher müsse man jetzt mit den Bürgerinitiativen auf klare Abstandsregelungen drängen.

    „Die Bürger in Bayern benötigen den gleichen Schutz wie in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Dort haben die Landesregierungen für ihre Raumordnungspläne einen Abstand von mindestens 400 Meter zu Wohngebäuden für neue Höchstspannungsleitungen festgesetzt“, sagte Rupprecht. Eine solche Regelung sei auch in Bayern dringend erforderlich – auch für grundlegend umzurüstende Leitungen.

    Für diese Regelung wollen die BIs in Zukunft gemeinsam eintreten und sich im Landkreis Neumarkt und im Nürnberger Land gegenseitig unterstützen. „Wir sind uns unserer Stärke bewusst und die Politik in München und Berlin weiß, dass sie mit uns Regionalpolitikern in Verbindung mit den Bürgerinitiativen rechnen muss“, meinte Bürgermeister Himmler. Auch der „Verein gegen die Gleichstrompassage Süd-Ost“ solle nicht aufgelöst werden, da auch in Zukunft das Gewicht der Kommunen und Bürgerinitiativen absolut erforderlich sei." "

    http://www.mittelbayerische.de/region/neumark…art1326525.html