- Offizieller Beitrag
Seehofer will kein "Quatschi, Quatschi, Quatschi" mehr? Fantastisch, dem schließen wir uns an und fügen gern auch noch ein viertes Quatschi hinzu.
Kein Aigner-Quatschi, kein Pschierer-Quatschi, kein Söder-Quatschi, aber genauso bitte auch kein Seehofer-Quatschi.
Hilfreich ist auch Seehofers Einordnung von Söders Stromtrassen-Abstands-Vorstoß als "unkollegiales Verhalten", der in erster Linie ein strategischer Schritt sein dürfte, um Kollegin Aigner eins auszuwischen und sich bei den fränkischen Wählern zu profilieren.
Dass Söder die Gesundheit der Bevölkerung besonders am Herzen liegt und er sich deshalb auf das Thema Abstandsregelungen bei Trassen eingelassen hat, glauben wir nicht.
Zumal wir es von ihm schriftlich haben, dass das Thema Stromtrassen nicht in sein Ressort gehört - Ende 2014 war es ihm jedenfalls noch genehm, jede Art der Verantwortung abzulehnen, obwohl das Thema Baukultur in ländlichen Regionen und die negative Beeinflussung durch überdimensionierte Stromtrassen ja durchaus etwas für einen Heimatminister sein dürften.
(siehe Positionspapier "WIE WEITER MIT UNSERER BAUKULTUR? – Die geplante Gleichstrompassage Süd-Ost und ihre Auswirkungen auf die Kultur des Bauens in den betroffenen ländlichen Regionen")
Auf die Idee mit dem Landesentwicklungsprogramm ist er offensichtlich vor allem durch die Gunst der Stunde gekommen. Aigner ist beim zweiten Energiedialog-Versuch abgewatscht worden, Seehofer macht es sich weiterhin im Chefsessel gemütlich, da muss man schon mal das Revier markieren. In erster Linie also nix als "Quatschi". Lasst Taten folgen, liebe CSU, dann sehen wir weiter.