Pressemitteilung: Trassengegner setzen ein Zeichen gegen die Kohlekraft – Solidarität mit „Ende Gelände!“

    • Offizieller Beitrag

    Trassengegner setzen ein Zeichen gegen die Kohlekraft – Solidarität mit „Ende Gelände!“

    Mit der Teilnahme bei der Demonstration am 14. Mai 2016 in Welzow wollen die Trassengegner ihr Nein zu Kohlestromtrassen verdeutlichen. Auch das Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse setzt sich für eine Zukunft ohne Kohlekraft ein. Deshalb erklären wir uns mit der friedlichen Anti-Kohle-Protestaktion „Ende Gelände!“ an Pfingsten in der Lausitz solidarisch.

    Seit Beginn unserer Protestbewegung ist es ein grundlegend wichtiges Argument gegen den Bau der Süd-Ost-Trasse, dass diese nicht benötigt wird, um Windstrom vom Norden in den Süden zu transportieren. Sie dient vorrangig dazu, schmutzigem Kohlestrom trotz des Zubaus der Erneuerbaren Energien weiterhin ausreichend Platz im Stromnetz zu verschaffen.

    Das Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse stellt seine Ziele verstärkt unter das Motto „Für die dezentrale Energiewende – gegen überdimensionierten Netzausbau“. Eine nachhaltige Energiewende ist nicht davon abhängig, die Netze zu erweitern. Die Energiewende benötigt vor allem einen Vorrang für Erneuerbare Energien und Stromspeicher, nicht aber die weitere jahrzehntelange Unterstützung der veralteten und klimaschädlichen Energiegewinnung aus Kohle.

    Um die wahren Hintergründe für den Bau der Leitungen zu kaschieren, wird mit dem „Windstrom-Märchen“ systematisch die Lüge von den Trassen für die Energiewende aufrechterhalten.

    Die Realisierung der HGÜ-Leitungen wird gegen die Interessen der Bevölkerung, gegen die Bürger-Energie und zum finanziellen Nutzen der wirtschaftlich angeschlagenen Energiekonzerne durchgedrückt. Die überhöhte Eigenkapitalrendite von 9,05 Prozent für den Neubau von Stromtrassen und die erklärte Absicht der Europäischen Energieunion, den internationalen Stromhandel mit einem Energiemix aus wesentlichen Anteilen von Kohle- und Atomstrom auszubauen, lassen eindeutig erkennen: Es gibt eine einflussreiche Lobby, deren Ziel es ist, die Energiewende in Deutschland zum Stillstand zu bringen.

    Dagegen wehren wir uns.

    Nein zu Kohlestromtrassen – Ja zur dezentralen Energiewende