Hunderte Kilometer Stromautobahn - Auch Erdverkabelung einer unnötigen Trasse ist nicht das Gelbe vom Ei

    • Offizieller Beitrag

    Die Bilder, die der Übertragungsnetzbetreiber Tennet bei seinen Präsentationen zum Stromnetzausbau zeigte, machten die Energiewende nicht unbedingt sympathischer.

    Riesige Bagger und Tieflader quälten sich darauf über matschige Feldwege. Die Bauern und Grundstückbesitzer im Publikum staunten bei dieser Präsentation nicht schlecht, welche Masse an Baufahrzeugen es braucht, um unterirdisch ein Stromkabel durch die halbe Republik zu verlegen. „Das macht doch meinen ganzen Betrieb kaputt“, entfuhr es einer Landwirtin auf einem dieser Termine im Frühjahr.

    Bei den 770 Kilometern (SuedLink) bzw. 580 Kilometer (SuedOstLink) dürfte es nicht bleiben. Die Trassen können nicht in der Luftlinie verlegt werden. Der Zickzackkurs zur Umgehung von problematischen Flächen dürfte die Strecken um mindestens 30 Prozent verlängern. Das sind dann ca. 1750 Kilometer lange und wenigstens 50 Meter breite Schneisen, in denen die Böden durch riesige Tieflader und Bagger auf Dauer zerstört werden.

    Der Artikel in der Wirtschaftswoche widmet sich diesem Thema.