Finanzielle Beteiligung am Trassenbau?

    • Offizieller Beitrag

    Sie versuchen alles, um bauen zu dürfen. Der Grundgedanke: Alle sind käuflich, wenn wir die Akzeptanz nicht durch Argumente steigern können, warum also keine finanzielle Beteiligung von Grundstückseigentümern, die durch den Netzausbau geschädigt werden? Dies lässt die Bundesregierung nun prüfen, dafür werden verschiedene Beteiligungsmodelle in Erwägung gezogen.

    Richtig irre wird es, wenn womöglich die Stromkunden über die Netzentgelte die Entschädigungen für die vom Netzausbau Betroffenen finanzieren, durch die es den Übertragungsnetzbetreibern erleichtert wird, hochverzinste Stromhandels-Megatrassen zu bauen, durch die die Netzentgelte ebenfalls steigen.

    Die Idee ist so bombastisch wie unredlich und wird alle paar Jahre mal wieder aufs Neue präsentiert.

    Energate Messenger dazu: "Die Grundstückseigentümer und Anwohner könnten demnach beispielsweise durch Anleihen, Gesellschaftsanteile oder Ähnliches am wirtschaftlichen Erfolg der Projekte partizipieren. […]
    Eine weitere Frage ist, ob die Übertragungsnetzbetreiber die Kosten für die Bürgerbeteiligungen auf die Netzentgelte aufschlagen dürfen. Sollen die Anwohner nur am wirtschaftlichen Erfolg partizipieren oder auch das Risiko mittragen? Dürfen die Beteiligungen veräußert werden? Und sollte es Unterschiede geben zwischen Freileitungen und Erdkabeln?"

    Dazu gibt es eine Ausschreibung des Bundeswirtschaftsministeriums, die bis zum 04.10.2018 läuft. Bezeichnung des Auftrags: "Grundlagen für eine finanzielle Beteiligung betroffener Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer an der Wertschöpfung des Netzausbaus"