Beiträge von Hubert

    Ja, und immer daran denken, wer sich im Wirtschaftsausschuss immer so schön vorstellt. Amprion und Co.

    Das wusste schon Florian Post, MdB, Ende Juni in Altdorf zu berichten. Vor wenigen Wochen hat er sich noch vehement dagegen gewehrt, dass er als ausgesprochener Trassenfan von Gabriel protegiert wird. Und nun ist er Gastgeber eines Treffens mit der Wirtschaft am 13.02. in München. Zu Gast: der Kohle-Siggi. Vielleicht lädt er auch noch den verwirrten Ramsauer ein.


    Die Drohungen mit unterschiedlichen Preiszonen sind nicht neu. Spiegel Online hatte es Anfang Oktober auch fertiggebracht, eine ein Jahr alte Studie in der Presse neu aufzupäppeln. Dies passend einen Tag vor dem Spitzengespräch Seehofer und Gabriel zu den HGÜ-Trassen!
    Das Ergebnis der Studie der "möglichen" unterschiedlichen Preiszonen wurde übrigens von der EU nicht zur Umsetzung empfohlen.

    Seit 2 Monaten versuchen es auch die Lobbyisten beim E-Dialog. Wenn man wie wir - an unserer Seite auch der BUND Naturschutz - die unterschiedlichen Preiszonen anzweifelt, kommt vom Moderator sofort der Vorschlag, beim nächsten Termin nochmals weiter genau dieses Szenario (anhand schöner PowerPoint-Folien) darzustellen. Und schon haben die Trassenbefürworter den nächsten Wortbeitrag. So läuft's da ab.

    Ich freue mich schon auf die nächste Sitzung :)
    Und dabei frage ich mal den Referenten, ob bei der Lobbypolitik, die im Wirtschaftministerium auf fruchtbaren Boden fällt, auch schon jemand dem Kohle-Siggi gesagt hat, dass der E-Dialog noch bis zum 2.2.15 angesetzt ist. Peinlich, peinlich, Herr Gabriel.
    Puh, das ist schon ein hartes Brot, das den Bürgern da vorgesetzt wird.

    "Am 6.11. haben die Netzbetreiber Amprion (Dr. Klaus Kleinkorte) und 50Hertz (Boris Schucht) in Berlin den neuen Entwurf des Netzentwicklungsplans 2014 den Abgeordneten des Deutschen Bundestages vorgestellt." Im Dachgartenrestaurant Käfer bei einem parlamentarischen Frühstück.
    "Bei der Veranstaltung, zu der fraktionsübergreifend eingeladen worden war, äußerten sich zahlreiche CSU-Abgeordnete kritisch über die neuen Vorschläge. SPD-Abgeordnete wie der Münchner Florian Post, der vor seinem Bundestagsmandat für die Stadtwerke München tätig war, sprachen sich hingegen für die Notwendigkeit der Süd-Ost Trasse aus."

    Drei Tage zuvor, beim Start des Energiedialogs in München, wollte Herr Dr. Kleinekorte nicht über die finanziellen Interessen am Trassenbau sprechen. Auch gegenüber dem Bundestag hat er den internationalen Stromhandel und die 9,05% Rendite p.a. für den NetzNEUbau, ausbezahlt von der Bundesnetzagentur, nicht erwähnt.
    Dafür werden in der Präsentation im Bundestag Kommunikationsstrategien vorgestellt, wie man den Trassengegner begegnen könnte. Eine Frechheit sondersgleichen.

    Da Herr Florian Post MdB SPD dem Trassenbau sehr positiv gegenübersteht, was er auch bei parlamentarischen Frühstück zum Ausdruck brachte, habe ich ihm eine e-mail geschrieben:

    e-mail an florian.post@bundestag.de am 12.11.14:


    Sehr geehrter Herr Post,

    vielleicht können Sie sich noch an das Treffen mit örtlichen
    Vertretern der SPD und der BI's gegen die Süd-Ost Passage (jetzt nur
    noch smart Korrdidor D genannt) am 20.06.14 in Altdorf b. Nürnberg
    erinnern.

    Wir hatten an diesem Abend viel Hoffnung in Sie gesetzt und viel
    Zeit investiert. Ich hatte Sie noch zuletzt angesprochen, sich nicht nur
    für einen Gastronom in München, dem Sie wegen Ruhestörung beigestanden
    sind, einzusetzen, sondern vielen zehntausenden Haushalten zu helfen.
    Und ich hatte Sie gebeten uns ernst zu nehmen.

    Wochen und Monate später sind Sie sogar zu einem ausgesprochenen
    Verfechter des Trassenbaus geworden. Haben wir Sie ernsthaft nicht
    überzeugen können? Gehen Ihnen die Argumente der Netzbetreiber bei einem
    leckeren Essen im Dachgartenrestaurant Käfer besser runter? Sie hatten
    uns schon im Juni gesagt, dass Ihre Informationen aus Präsentationen von
    Amprion im Wirtschaftsausschuss herrühren. Und wieder stellt sich
    Amprion diesmal mit 50Hertz bei Ihnen vor und erzählt Ihnen, dass der
    "Netzausbau die günstigere und nachhaltigere Alternative ist" mit
    Androhung unterschiedlicher Preiszonen.

    Haben Sie schon vergessen, dass die beiden präsentierenden
    Geschäftsführer dicke Tantiemen einstreichen, wenn sie Ihnen Trassen für
    Milliarden von Euro verkaufen, vergütet mit 9,05% Rendite p.a. von der
    Bundesnetzagentur. Das ist ungefähr so, als ob Ihnen der Teufel
    höchstpersönlich die Hölle schmackhaft machen will. Und Sie sagen im
    Anschluss der Präsentation (und auch schon vorher, Sie lassen ja keine
    Kamera und Mikro an sich vorbeiziehen), ja, hat mich überzeugt, da will
    ich hin.

    Herr Post, Sie sind Wirtschaftswissenschaftler, wie ich. Ihnen muss
    ich nun wirklich nichts über die finanziellen Interessen der Eigentümer
    von Amprion erzählen. Das aktuelle Zinsniveau der Benchmark, z.B.
    10-jährige Bundesanleihen, dürfte Ihnen auch geläufig sein. Falls nicht,
    Stand heute: 0,78%, das wäre die Vergleichsrendite zu den 9,05% der
    BNetzA.

    Hätte ich am 20.06. den Wissensstand von heute zu den Stadtwerken
    München gehabt, hätten Sie sich auf unangenehmere Fragen gefasst machen
    dürfen. Als Interessensvertreter oder auch Lobbyist genannt, haben Sie
    mit Anfang 30 bereits ausgesorgt. Entweder Sie werden von Kohle-Siggi
    protegiert, oder falls Sie in 3 Jahren wieder abgewählt werden, steht
    Ihnen eine Karriere bei den Stadtwerken München bevor. Da kann man sich
    schon auch mal für den internationalen Stromhandel und Trassenbau stark
    machen, um den Stadtwerken München zu den Off-shore Beteiligungen in der
    Irischen See und der Nordsee unter die Arme zu greifen.

    Herr Post, ich wünsche Ihnen eine angenehme Zeit bei weiteren
    netten Essen im Restaurant Käfer. Das Leben eines Volksvertreters kann
    so herrlich sein. Sie haben es in kürzester Zeit im Bundestag
    verstanden, sich die eigenen Pfründe zu sichern und zehntausenden
    Familien mit zum Teil kleinen Kindern die Zukunft zu zerstören und
    gesundheitliche Risiken billigend in kauf zu nehmen. Eines sind Sie
    bestimmt nicht, ein Sozialdemokrat mit Moral und Wertschätzung gegenüber
    seinem Nächsten. Sie schätzen nur sich wert. Ich hätte mir von Ihnen
    mehr politische Verantwortung statt politischem Kalkül erhofft.

    Hubert Galozy
    BI-Vertreter Mittelfranken beim Energiedialog im bayerischen Staatsministerium

    Nachdem Herr Lex Hartman (Hartman(n) - der Name ist für mich ab sofort vorbelastet, und beide Vornamen fangen auch noch mit "L" an, Lex, bzw. Ludwig -- was ist denn da los? ) so völlig daneben greift, u.a. "BMW = Bremer Motoren Werke" und schon wieder das Thema unterschiedlicher Strompreisregionen anspricht, habe ich heute morgen bei TenneT angerufen.

    Tipp: Tel. 0921 507400 und sich mit der Pressestelle verbinden lassen

    Ich hatte dann Frau Krämer, Pressesprecherin, am Apparat. Sie gab zu, dass die Abkürzung BMW für Bremer Motoren Werke unglücklich gewählt wurde (ich habe sie gefragt, ob das Hr. Hartman vielleicht mit den Bremer Stadtmusikanten verwechselt hat, --> ein bischen Ironie muss einfach sein). Auch die Studie zu den unterschiedlichen Strompreisen kannte sie und auch, dass diese nicht von der EU empfohlen werden. Da fragt man sich, ob jetzt alle Hartmän(n)er durchdrehen und nur noch in der untersten Schublade um Akzeptanz buhlen.

    BMW gehört mit Sicherheit zu einem Unternehmen, dass als stromintensive Firma sehr wenig für Strom bezahlen muss und definitiv keine Versorgungsengpässe in Bayern zu befürchten hat.
    Hr. Hartman sagt in dem Interview, dass TenneT genügend Projekte hat, 800 km HGÜ-Leitung ist allerdings schon das größte Projekt. Und sollte Herr Hartman dieses Projekt nicht umsetzen dürfen, dürfte seine Tantieme auch deutlich geringer ausfallen die nächsten Jahre, gehen doch 9,05% auf die Milliardeninvestition flöten.

    Die Pressesprecherin, Frau Krämer, gab sich erstaunt, ob des Anrufes, sowas kommt nicht so oft vor. Sie war aber wirklich freundlich und empfahl auch mich mit der Kritik am Wortlauf von Hr. Hartman an die Geschäftsführung zu wenden.
    Falls sich jemand anschließen möchte, es gibt zwei Wege:

    - per e-mail: info@tennet.eu
    - postalisch:
    TenneT TSO GmbH
    Geschäftsleitung
    Berneckerstr. 70
    95448 Bayreuth

    und die Telefonnummer: Tel. 0921 507400 und sich mit der Pressestelle oder dem Sekretariat von Herrn Hartman verbinden lassen

    Herr Hartmann veröffentlich seit Monaten etwa einmal wöchentlich einen richtigen Blödsinn auf seiner homepage.
    Habe ich noch vor Monaten sachlich und freundlich e-mails geschrieben und mit seinen Büromitarbeitern telefoniert, ist in den letzten Wochen meine Laune deutlich gekippt. Antworten von Herrn Hartmann kamen nie. Wer sich als "Energieexperte" bezeichnet und permanent solch einen Blödsinn verzapft, informationsresistent und arrogant durch die Weltgeschichte läuft (wohlgemerkt als Volksvertreter) und die Bürger noch bewusst täuscht und für dumm verkauft, ist einfach untragbar. Ich hoffe wirklich, dass er bei der Landesdelegierten-Konferenz am kommenden Wochenende in Hirschaid einen deutlichen Dämpfer erhält.

    Sein neuester Streich wiegelt wieder gegen Herrn Seehofer auf. Wer nur noch das Anti-Seehofer Lied singt, selbst aber keine Ideen hat und Mensch und Umwelt den Lobbyisten opfert, ist für mich einfach nur noch eine persönliche Enttäuschung. Hat ihm jemand schon gesagt, dass die Trassen der Wirtschaft schaden? Es gibt Unternehmen, die ihre Standorte verlegen wollen, sollte die HGÜ-Trassen in unmittelbarer Nähe zu Produktionsstätten verlaufen. Ist das Hotel- und Gastronomiegewerbe keine "Wirtschaft"? Werden hier keine Arbeitsplätze geschaffen? Tourismus entlang der Trassen kann man dann vergessen. Die Regionen werden noch mehr ausbluten.

    Wenn man in seinem Büro anruft (Tel. 089/4126-2989) hat man es mit Callcenter Mitarbeitern zu tun, die vortäuschen sich mit der Energiepolitik zu befassen. Dann kommen allerdings solch unglaubliche Aussagen, wie die Trassen seien nicht gesundheitsgefährdend und werden für die Energieversorgung in Bayern benötigt. Da kann man dann auch gleich eine Umfrage in München in der Fussgängerzone machen. Der Wissensstand wäre der gleiche. Für mich ist das Thema erledigt. Die Grünen wollen oder können nicht verstehen, oder beides.

    http://www.ludwighartmann.de/bayerischer-gr…der-wirtschaft/

    Erst wollte ich Herrn Maly beim Leserbrief in Kopie setzen. Aber dann wäre ja der Spass vorbei, falls der Brief abgedruckt werden sollte.

    Ich habe allerdings für alle Interessierten heute morgen ein wenig telefoniert:
    0911 / 2315090 --> Sekretariat von Hr. Maly, Frau Behr ist ja eigentlich ne ganz Nette, und kann ja nix dafür, die hat mich dann verbunden zu irgendeinem Referenten von Hr. Maly, Herr Suhr, oder so. Der war nicht so nett, bzw. unwissend: "Sie meinen also, dass es die Trassen nicht braucht?" hat er mich ernsthaft gefragt. Als ich es ihm dann erklären wollte hat er aufgelegt.

    Gut, wenn man fertig reden oder schreiben möche, es gibt da auch noch eine e-mail Adresse von Hr. Maly:
    obm@stadt.nuernberg.de

    Viel Spass beim Schreiben. Ist Hr. Maly eigentlich Club-Fan? Das würde seinen Frust vielleicht erklären.

    Mia san mia,
    Minga oida

    nn-leserbriefe@pressenetz.de


    Süffisant weiss Herr Maly zu berichten, dass es die Stromtrassen
    braucht ohne Physiker zu sein. Mit dieser politischen Ideenlosigkeit,
    und nur um Herrn Seehofer zu diffamieren, versucht er beim
    Stammtischpublikum zu punkten. Dabei weiss man seit Veröffentlichung des
    Netzentwicklungsplans 2014, dass die Trassen hauptsächlich dem
    internationalen Stromhandel dienen und nicht der Energieversorgung in
    Bayern. Zusätzlich verdienen die Netzbetreiber an der verlockenden
    Rendite von 9,05%, ausbezahlt von der Bundesnetzagentur. Amprion gehört
    zu 25,1% RWE, die gerade den Bund auf Schadensersatz wegen dem
    Atomausstieg verklagen, und 74,9% Versicherungsunternehmen und
    Kapitalanlagegesellschaften, die sich selbst als "Finanzinvestoren statt
    Fachinvestoren" bezeichnen. Ihr Interesse "langfristig abgesicherte
    Rendite". Herr Seehofer hat dies erkannt und stellt die Notwendigkeit
    der Trassen auf den Prüfstand. Die SPD und die Grünen fahren lediglich
    nur noch einen Anti-Seehofer Kurs und lassen sich dabei vor den Karren
    der Atom- und Braunkohlelobbyisten spannen. Die Milliardenkosten des
    Trassenbaus werden natürlich von allen Strompreiskunden bezahlt. Die
    direkt an den Trassen liegenden Bürgern erhalten noch gesundheitliche
    Risken und Unverkäuflichkeit Ihrer Immobilien gratis dazu. Herr Maly,
    ich hätte Ihnen mehr politische Verantwortung statt politischem Kalkül
    zugetraut.

    Der Vorgesetzte von Florian Diekmann ist genauso sprachlos wie sein Spitzenredakteur.
    Birgit, Du kannst Ihn ja auch nochmal anschreiben, da freut er sich bestimmt.
    Schon erstaunlich, wie schnell und unbedacht Mist in die Welt gesetzt und Schaden angerichtet wird.
    Zur Berichtigung hat man dann aber keine Lust mehr und schweigt.

    christian_rickens@spiegel.de

    ---------------------------------------------

    Sehr geehrter Herr Rickens,

    ich wende mich heute an Sie, da ich keine Rückmeldung, weder telefonisch noch per e-mail von Herrn Diekmann erhalte.

    Als Ressortleiter Wirtschaft und Vorgesetzter von Herrn Diekmann
    bitte ich Sie hier sich hier einzuschalten. Es kann nicht sein, dass
    offensichliche Falschmeldungen gestreut werden. Bewusst vor einer
    entsprechenden Sitzung in Berlin, in der es Herrn Diekmann nur darum
    ging, die Position von Herrn Seehofer zu schwächen und den sozialen
    Frieden im Land zu gefährden.

    In folgendem Link wird dargestellt, wie es sich zu dem Thema wirklich verhält.

    http://www.iwr.de/news.php?id=27280

    Solch ein dilettantisches Verhalten kann nicht akzeptiert werden.
    Weiss Herr Diekmann, für welch renommiertes Unternehmen er Artikel
    schreibt? Wollen Sie, Herr Rickens, diesen Reputationsschaden, der
    Spiegel online entstanden ist, so stehen lassen? Sind Sie der Meinung,
    dass Herr Diekmann noch als Redakteur im Ressort Wirtschaft an der
    richtigen Stelle sitzt?

    Ich bitte um eine korrekte Gegendarstellung in Ihrem Medium und Rückmeldung Ihrerseits, wann diese erfolgen wird.


    Mit freundlichen Grüßen

    Hubert Galozy

    Seit langem mal wieder ein richtig guter Seehofer, der endlich anspricht, was wir seit Monaten predigen. Hier geht es nur um den Reibach der Netzbetreiber und der dahinterstehenden Versicherungswirtschaft, und nicht zu vergessen, dem Atom-und Braunkohlespezialisten RWE, beim Bau neuer, unnötiger Trassen.

    Ein wenig Zeit gestehe ich Ihm zu, wenn's dafür dann sauber aus dem Bundesbedarfsplangesetz gestrichen wird. Schließlich muss er die Angie und den Genossen der Bosse, den Kohle-Siggi, noch überzeugen. Und das wird nicht leicht.

    Aus diesem Grund erfolgte heute Abend eine e-mail an die Herrn Hartmann, (in Kopie an) Stümpfig und Amannsberger von den bayrischen Grünen, allesamt "Energieexperten".:


    Sehr geehrter Herr Hartmann,

    ich nehme Bezug auf den folgenden Link zum Artikel, in dem Sie namentlich erwähnt werden:

    http://www.br.de/nachrichten/se…ewende-100.html

    Haben Sie am Montag in Altdorf b. Nürnberg beim Besuch ihrer grünen Basis
    eigentlich 2 Stunden geschlafen? Warum können Sie es eigentlich nicht
    verkraften, dass Herr Seehofer mit seinen Aussagen richtig liegt? Es
    geht hier rein ums Geld für den Netzbau (nochmal für Sie: 9,05%, damit
    Sie die Zahl nicht wieder falsch zitieren) und dafür soll eine
    Umweltzerstörung um ein Tausendfaches ihres geliebten Sudelfeldes
    entstehen. Wie kann man eigentlich ein solcher Informationsverweiger
    sein? In Altdorf haben Sie auf jede Frage mit “Ja, aber…” geantwortet.

    Wer sagt denn, dass Herr Seehofer neue Gaskraftwerke bauen will? Es gibt
    bereits genügend in Bayern, und die würden auch nicht unwirtschaftlich
    sein, wenn sie mehr als 30 – 40 Tage im Jahr laufen würden. Aber mit
    neuer Braunkohle wird das auch die nächsten Jahre nix werden. Also keine
    Trassen, keine Braunkohle und u.a. die bestehenden Gaskraftwerke laufen
    lassen. Sie als “Energieexperte” müssten ja eigentlich auch wissen,
    dass wir Gas nicht nur aus Russland importieren. Und was ist mit den
    neuen Speichertechnologien, Stichwort “Power to Gas”. Werden die auch
    mit 9,05% gefördert? Nein, hat mir ein Mitarbeiter der BNetzA erläutert,
    das sei politisch nicht gewünscht. Und brauchen wir überhaupt
    zusätzliche Gaskraftwerke? Die Stromtrasse Süd-Ost ist z.B.
    hauptsächlich für den internationalen Stromhandel vorgesehen und nicht
    zur Energieversorgung in Bayern, wie im NEP 2014 zu lesen war. Sie werden
    diesen ja nicht gelesen haben und Herr Stümpfig und Herr Amannsberger
    auch nicht, sonst bestünde ja die Gefahr sich der Meinung von Herrn Seehofer
    anzuschließen.

    Da Sie leider unbelehrbar in dieser
    Thematik sind, dürfen Sie sich schon mal auf die
    Landesdelegierten-Konferenz in Hirschaid freuen. Die Basis wird Ihnen
    hoffentlich wieder den richtigen Weg weisen. Ich glaube Sie werden bald
    von der politischen Bildfläche verschwinden. Die Eigenschaft Ignoranz
    eines gewählten Volksvertreters ist ein schlechter Berater.

    Mit freundlichen Grüßen

    Hubert Galozy

    Verzweifelt versucht Herr Homann, Chef der Bundesnetzagentur und Mitglied im Rat der Agora, seinen befreundeten Weggefährten aus der Atom- und Braunkohlelobby zu helfen und die Trassen durchzuboxen. Und wir sitzen mit offenem Mund da und schauen uns seine Folien an. Runder Tisch, tolle Sache, wenn es denn noch irgendeinen Zweifel an der Nicht-Notwendigkeit der Trassen gäbe. Aber so? Traurige Versuche uns die Trassen schmackhaft zu machen (man beachte: eigentlich von einer vermeintlich neutralen Stelle, die mit Steuergeldern bezahlt wird, nämlich der Bundesnetzagentur).

    Im Artikel geht es um den Suedlink, könnte man sicher aber auch auf die Süd-Ost Passage projezieren.
    Man beachte auch den Kommentar nach dem Artikel.

    http://in-und-um-schweinfurt.de/2014/09/24/pra…weisgerber-mdb/

    Es ist einfach unglaublich, was die Politiker in den letzten 7 Monaten aus den Protesten, Unterschriftenlisten, Trassenaktionstag, Eingaben zum NEP 2014, 1. Entwurf, usw. mitgenommen haben. Man lässt sich zur Stromtrasse Süd-Ost von 50Hertz, das ist der zweite Übertragungsnetzbetreiber, der die Süd-Ost Trasse in den neuen Ländern bis an die bayerische Landesgrenze baut, beraten. Das ist ungefähr so, als ob Jürgen Klopp das nächste Dortmundspiel als Schiedsrichter leitet.

    Wo ist die geforderte und eigentlich selbstverständliche Einholung unabhängiger Meinungen und Gutachten? Herr Gabriel, schon vergessen, dass 50Hertz 9,05% Rendite für den Trassenbau erhält? Was soll denn da bitte aus diesen Beratungen rauskommen? Immerhin ist 50Hertz so nett, uns über die Konsultationen zu informieren. Wäre das aber nicht die Aufgabe unserer Volksvertreter? Leben wir eigentlich noch in einer Demokratie? Was hat Herr Gabriel mit unseren 121.000 Unterschriften gegen die Süd-Ost Passage gemacht? Zu Bündeln geschnürt und als Sitzkissen verteilt, wenn man sich wieder mit den Übertragungsnetzbetreibern zusammensitzt und berät?

    Und nun zum möglicherweise Positiven: den Artikel kann man auch zwischen den Zeilen so lesen, dass man gesichtswahrend nach einem Ausstieg aus der Süd-Ost Trasse sucht: "Der zweite Entwurf des Netzentwicklungsplans 2014 wird voraussichtlich im Herbst veröffentlicht und bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Prüfung eingereicht. Der Netzentwicklungsplan ist die Grundlage für eine mögliche Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes. Nur Änderungen in diesem Gesetz können direkte Auswirkungen auf das Netzausbauprojekt Gleichstrompassage Süd-Ost haben."


    Noch wichtiger als die Eingaben zum 1. Entwurf, NEP 2014, sind die Kommentierungen des 2. Entwurfs, der diesmal von der Bundesnetzagentur, also dem Entscheidungsträger, gesichtet wird. Denn wie mir ein Sprecher der BNetzA erklärt hat, werden die 26.000 Stellungsnahmen zum 1. Entwurf von den Übertragungsnetzbetreibern gefiltert und zusammengefasst an die BNetzA weitergeleitet. Das lautet dann in etwa so wie in dem angehängten Artikel formuliert: "... Zudem wurde die nochmalige Überprüfung von Konverterstandorten auf mögliche Alternativen hin angeregt." --> Also wenn das die Haupterkenntnis bei den Übertragungsnetzbetreibern aus den 26.000 Eingaben ist und die das so an die BNetzA weitergeben, sollten wir dringend die 26.000 Stellungnahmen an die BNetzA zum 2. Entwurf noch toppen.
    Hierzu wird es wieder Vorlagen geben, die rechtzeitig verteilt werden.

    Es ist also noch lange nicht vorbei. Das von Seehofer ausgesprochene Moratorium hat uns damals schon stutzig gemacht. Wären wir damals beruhigt eingeschlafen, wäre der 1. Entwurf zum NEP 2014 durchgegangen wie das Messer durch die Butter. Die Übertragungsbetzbetreiber schlafen nicht, im Gegenteil, die sind hellwach und wollen sich dieses Milliardengeschäft nicht entgehen lassen!


    Im folgenden Link unter "Aktuelles" den Eintrag vom 01.08. bei "Mehr lesen" anklicken:

    http://www.50hertz.com/de/Netzausbau/…assage-Sued-Ost

    Frau Lanzinger, die bereits beim Roßmarkt in Berching auf der Politikbühne völlig überfordert angesichts der Demonstration gegen die Süd-Ost Passage gewirkt hat, weiss nun zu berichten, dass die Trasse für Bayern notwendig ist. Damit ist sie ganz auf der Linie der unwissenden Politiker, wie zum Beispiel ihres Parteikollegen Alois Karl, MdB, der schon vor Monaten die geniale Idee hatte, die Stromtrasse entlang der Autobahn zu führen und die Notwendigkeit damit ausser Frage stellt.
    Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
    a) Frau Lanzinger stellt sich damit gegen die Meinung der Parteiführung und wird deshalb von Herrn Seehofer gerüffelt und aufgefordert, dem Beispiel von Frau Haderthauer zu folgen
    b) Frau Lanzinger stellt sich nicht gegen die Meinung der Parteiführung und wird deshalb zur Stellvetreterin von Herrn Seehofer ernannt
    Antwort folgt hoffentlich bald.

    Zitate aus dem folgenden Interview, Thema Stromtrasse beginnt auf Seite 2:

    "Eine Trasse sei notwendig, um das industrieintensive Bayern zuverlässig mit Strom zu versorgen."
    "Wichtig sei jetzt, beispielsweise an Runden Tischen gemeinsam mit Vertretern der Politik vor Ort und den Bürgerinitiativen nach Lösungen zu suchen."

    --> man weiss nicht genau, wonach Frau Lanzinger hier suchen will, die einzige Lösung zu einer nicht notwendigen Trasse ist die Entnahme dieser aus dem Bundesbedarfsplan. Dazu braucht es aber keinen runden Tisch. Alle Fakten liegen den Politikern und der Bundesnetzagentur vor. Man muss es nur umsetzen.


    http://www.mittelbayerische.de/region/neumark…er.html#1112942

    Servus Sorbas,

    sorry wenn ich dich gelangweilt habe. Ja, die 9,05% sind schon etwas länger bekannt, auch der Artikel ist schon fast ein Jahr alt, in dem die Versicherungswirtschaft die Vorteile der Investition in den Trassenneubau herausstellt. Aber wieviele haben das mitbekommen? Ich lese i.d.R. nicht wirklich "Versicherungswirtschaft-heute".

    Zwischenzeitlich sind die vergleichbar sicher erzielbaren Renditen noch weiter runtergegangen und nicht besonders viele in der Gesellschaft durchschauen da wirklich die Zusammenhänge. Da müsste man sich halt ein wenig mit der Materie befassen, und wenn CDU/CSU, die SPD und die Grünen diese Trassen wollen, und auch die Presse nicht wirklich gegen die Trasse interveniert, dann werden die wenigsten Bürger die Trasse ablehnen.

    Der Zwang sich diese 9,05% zu holen wird für die Finanzinvestoren immer größer, je mehr sichere Alternativen wegfallen.
    Und das kann man nicht oft genug sagen.

    Deinen Artikel finde ich ganz interessant. Diese Tendenz ist aber auch schon länger zu beobachten, auch bei Städten und Gemeinden. Lieber keine Neuverschuldung. Das macht sich nicht so gut in den Bilanzen. Dann lieber horrende Renditen versprechen und damit die Bürger übermäßig blechen lassen.
    Das hat nix mehr mit sozialer Marktwirtschaft zu tun. Das ist einfach nur Kapitalismus, der den "Heuschrecken" Tür und Tor öffnet.

    Die zugesagten 9,05% Rendite für den Bau neuer Stromtrassen findet auch die Versicherungswirtschaft so interessant, dass sie in den Fachzeitschriften die Investition in den Netzneubau bewirbt.

    Toll gemacht lieber Herr Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Und da wundern wir uns, warum so an den Trassen für die angebliche "Energiewende" festgehalten wird.

    http://www.windkraft-journal.de/2011/11/02/bun…-gasnetze-fest/

    http://versicherungswirtschaft-heute.de/maerkte/neun-p…fur-netzausbau/

    Zitat. "Aufgrund des öffentlich-rechtlichen Charakters von
    Netz-Investitionen, dem geringen Ausfallrisiko, dem langfristigen
    Anlagehorizont und der geringen Korrelation zu anderen Assetklassen
    seien diese für Versicherer mehr als geeignet"

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Haseloff,

    da Sie gestern morgen nicht telefonisch erreichbar waren, komme ich
    sehr gerne auf den Vorschlag von Frau Penning und Frau Bergholz zurück
    und wende mich per e-mail an Sie. Frau Penning hat mir dabei
    zugesichert, dass meine e-mail ohne Standardformulierungen Ihrerseits
    beantwortet wird. Da ich Ihre unglaublich naiven Aussagen in den
    Nürnberger Nachrichten gelesen habe, wurde der folgende Text auch an die
    Redaktion Leserbriefe der Nürnberger Nachrichten mit der Bitte um
    Veröffentlichung geschickt:

    "Da muss man sich schon wieder Sorgen machen um die
    Zurechnungsfähigkeit der Entscheidungsträger. Ich empfehle Herrn
    Haseloff dringend die Lektüre des NEP 2014, dann würde er unsere
    Intelligenz mit Äußerungen wie „Wir [in Sachsen-Anhalt] brauchen unseren
    Kohlestrom alleine“ und Behauptungen, es würde mit einer Verlängerung
    an die Ostsee nur noch Strom aus Windkraft durch die Megatrassen
    fließen, hoffentlich nicht mehr beleidigen. Einen Strommix wird es immer
    geben, und HGÜ-Trassen sind nun mal so konzipiert, dass sie mitnehmen,
    was geht. Äußerst fürsorglich ist ja auch immer noch das Angebot des
    russischen Rosneft-Chefs Igor Setchin, Deutschland über Seekabel mit
    Atomstrom aus dem Baltischen Kernkraftwerk in Kaliningrad zu versorgen.
    Denn für die paar Windräder, die es bis jetzt im Einzugsbereich der
    neuen möglichen Anschlussstelle Güstrow im Norden gibt, braucht man
    keine Netzkapazitäten für mindestens 4 Gigawatt.

    Aber 50Hertz und Amprion haben jetzt natürlich doppelten Grund zur
    Freude, bekommen sie doch 9,05 % Eigenkapitalrendite für den NEUbau von
    Leitungen, und die Leitung wird immer länger. Bei einer Netzoptimierung
    bestehender Netze gibt es nun mal nur 7,14 %. Hat sich jetzt eigentlich
    endlich mal unter den Politkern jemand gefunden, der verstanden hat,
    dass man nicht einerseits davon reden kann, man sei für das NOVA-Prinzip
    (Netzoptimierung vor Ausbau), gleichzeitig ist jedoch von einer
    Infragestellung dieses „netten“ Angebotes der Bundesnetzagentur an die
    Netzbetreiber nichts zu merken?"

    Kümmern Sie sich bitte um Ihre Gemeinden In Sachsen-Anhalt, die sie
    womöglich wegen der Erschließung neuer Braunkohleabbaugebiete umsiedeln
    müssen. Um in Ihren Gedankengängen zu antworten: wir wollen nämlich
    weder "Ihren" Braunkohlestrom noch den Windstrom aus Güstrow, der gehört
    nämlich Mecklenburg-Vorpommern, und wir verzichten auch liebend auf den
    Atomstrom von Putin. Somit ist alles gut, die Energiekonzerne verdienen
    nicht am internationalen Stromhandel (wie übrigens im NEP 2014 ganz
    eindeutig zu lesen ist, die 400 Seiten werden Sie aber sicher nicht
    gelesen haben), da die Trasse nicht gebraucht wird.

    Falls Sie sich doch einmal, neben den Meinungen der Atom- und
    Braunkohlelobby und deren wohlgesinnten Gutachtern, aus anderen Quellen
    informieren möchten, empfehle ich Ihnen folgende Seiten:

    https://www.stromtrasse1601.de/www.stromtrasse1601.de

    https://www.stromtrasse1601.de/www.stromautobahn.de

    P.S. Nehmen Sie sich bitte auch ein Beispiel an Ihrer
    Parteikollegin aus Thüringen und fragen Sie mal dort nach, was sie von
    der Süd-Ost Passage hält. Warum durchschaut Frau Lieberknecht die
    Spielchen der Lobbyisten und Sie nicht?


    Mit freundlichen Grüßen

    Hubert Galozy