Beiträge von D. Hamann

    Anstatt ein Fracking-Verbot anzustreben, hat das Bundeskabinett jetzt ein Fracking-Gesetz für Deutschland gebilligt, dass auch eine spätere großflächige kommerzielle Gasförderung nicht ausschließt. Die USA hoffen, damit ihren Fuß in die Tür zum europäischen (Energie-)Markt zu bekommen. Die Strategie, Russland von diesem Markt zu verdrängen und Europa von russischen Gaslieferungen unabhängig zu machen, ist nicht zu übersehen. "Die Grundlage für die US-Expansion soll das TTIP-Abkommen zwischen den USA und der EU liefern. Sollte es zum endgültigen Abschluss des Abkommens kommen, würden die Amerikaner die Russen problemlos aus dem europäischen Energiemarkt verdrängen, um amerikanischen Konzernen einen neuen Absatzmarkt zu erschließen. Mit dem zu Ende verhandelten Freihandelsabkommen CETA hat die EU-Kommission und die US-Regierung bereits Vorsorgen für den Notfall getroffen. Im Rahmen des Abkommens besteht die Möglichkeit, Milliarden Strafzahlungen von Fracking-unwilligen Regierungen in der EU einzufordern. Das Ganze wird dann unter der Begrifflichkeit „Investitions-Schutz“ subsumiert."

    Damit werden zunehmend die Zusammenhäge zwischen den Plänen für eine Europäische Energie-Union und der geplanten Nutzung der umstrittenen Gasfördermethode in Deutschland erkennbar. Denn in der "Rahmenstrategie für eine krisenfeste Energieunion mit einer zukunftsorientierten Klimaschutzstrategie" vom 25.02.2015 wird ebenfalls von Fracking als einer möglichen Option zur Gasgewinnung gesprochen (s. Artikel "Rahmenstrategie für eine europäische Energieunion mit einer rückwärtsgewandten Klimaschutzstrategie").

    Auch setzt die Europäische Kommission auf Atomkraft als "klimafreundliche" Energiegewinnung - kein Wunder, hat doch der schwäbische Spassvogel Günther Oettinger seine Finger im Spiel. Für diese Energie-Union benötigt man nicht zuletzt die Gleichstromtrassen, die den grenzüberschreitenden verlustarmen Stromtransport und damit lukrativen Stromhandel ermöglichen.

    Der Kampf für eine Energiewende in Deutschland und gegen überdimensionierte Leitungen ist also durchaus auch ein Thema, mit dem sich Globalisierungsgegner und Atomkraftgegner auseinandersetzen sollten. Denn beim Thema Energie darf die Bundesrepublik ihre Vorreiterrolle in Sachen Wende nicht den rückwärtsgewandten Zielen US-amerikanischer und europäischer Lobbyisten unterordnen.

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/01/vor…ch-deutschland/

    Die Energieriesen verballern ihr Kapital bei unrentablen Beteiligungen in Europa. Ihre einstmals aufgrund ihrer Monopolstellung in Deutschland hohen Profite haben sie so ungeschickt gemanagt, dass sie jetzt in den Seilen hängen.

    Eon und RWE leiden unter Verlusten, die selbstverschuldet sind. Ursache sind vor allem Fehlinvestitionen im Ausland. Die Konzerne und Energiewende-Kritiker instrumentalisieren dies aber gerne als angebliche Folge der Energiewende.

    Teile der Presse sind dabei nicht unschuldig, sondern spielen eine tragende Rolle.
    "Prompt reagierten viele Medien mit einem Pawlowschen Reflex und redeten wieder viel über die deutsche Energiewende und ihre schlimmen Folgen". So kann man der Energiewende auch schaden.


    http://www.capital.de/meinungen/die-…zerne-4172.html

    Der Vorstandsvorsitzende der N-Ergie, Josef Hasler, stellt sich deutlich gegen den Bau von HGÜ-Trassen.
    "Wenn große Nord-Süd-Stromtrassen gebaut werden, geht der regionale Ansatz der Energiewende verloren", so seine Kritik. Und: Gleichstromtrassen dienen in erster Linie dazu, den internationalen Stromhandel zu ermöglichen.

    Dieses klare Statement gegen überdimensionierten Leitungsausbau verdient volles Lob, zumal in der Presse noch immer die große Offensive der Wirtschaftslobby gegen das für sie unerfreuliche Ergebnis des Energiedialoges läuft.
    Auch dort wurde zumindest gegen Ende, als das Märchen von der Notwendigkeit der Trassen für die Grundversorgung Bayerns nicht mehr haltbar war, zugegeben, dass der europäische Strommarkt das große Ziel der Netzbetreiber und der Wirtschaftsverbände ist. Damit können sie aber auch gleich offen sagen: Wir wollen die Energiewende nicht, wir wollen den billigsten Strom, egal welchen, egal woher.

    Betrachtet man die jetzt vorliegende Rahmenstrategie für die europäische Klimaunion, so muss man feststellen: Auch Fracking und die Einspeisung von Atomstrom sind fester Bestandteil dieser Pläne.
    So umgeht die deutsche Atomlobby den Ausstieg aus der Kernenergie.
    ( siehe Artikel "Rahmenstrategie für eine europäische Energieunion mit einer rückwärtsgewandten Klimaschutzstrategie")

    http://www.br.de/nachrichten/mi…kritik-100.html

    Die Versicherer bekommen den Hals nicht voll. Es herrscht weiterhin großes Interesse an der Beteiligung von Infrastrukturprojekten. Interessanterweise wird in den aktuellen Pressemitteilungen nie das Beispiel Stromtrassen genannt, sondern lieber mal nur der Bau von Autobahnen. Denn die 9,05 Prozent Rendite für Eigenkapital sind spätestens seit dem Energiedialog ein Politikum. Auch Wirtschaftsministerin Aigner hat erkannt, dass es sich hier um eine unüblich hohe Verzinsung handelt.

    Trotzdem will man sich in der Versicherungsbranche natürlich nicht das lukrative Geschäft versauen lassen, man beginnt aber zumindest, dieses Angebot mit betontem Gleichmut zu kommentieren. Man fühle sich angesprochen, sei aber natürlich nicht davon abhängig, so GDV-Präsident Erdland. Und selbstverständlich müssten die Projekte, in die man investiere, vertraglich und politisch "total sicher" sein. Dann würde ich vorschlagen: Lasst es sein mit der Investition in Gleichstromtrassen, denn es könnte passieren, dass vor den Investitionsobjekten Demonstrationen und Blockaden stattfinden, die den Bau verzögern.

    Ein Satz, der an Dreistigkeit kaum zu überbieten ist und klar zeigt, wie der Stellenwert von öffentlichen Geldern in der Wirtschaft gesehen wird: "Anders als bei öffentlichen Finanzierungen, deren Risiken letztlich der Steuerzahler trage, legten private Investoren besonderes Augenmerk darauf, dass Projektdauer und Budgets eingehalten werden. "Das ist ja gerade der Vorteil, den man sich davon verspricht", betonte Erdland."
    Soll heißen: Mit Steuergeldern kann man gerne etwas risikobereiter umgehen, aber wir können uns so was nicht erlauben, bei uns muss am Ende richtig viel Knete rüberkommen, und das mit hundertprozentiger Sicherheit. Dafür arbeiten die privaten Investoren angeblich ordentlicher.

    Aber auch die Versicherungswirtschaft sollte sich nach Mechanismen des Marktes richten. Hohe Renditen für null Risiko? Das ist unüblich und ein dreistes Verlangen. Was sie verdient hätten, wären Minuszinsen für die Verwaltung ihrer Milliarden, wie es die Zentralbanken bei institutionellen Anlegern derzeit verlangen.

    Von unseren Politikern müssen wir vehement verlangen, dass sie diesen überzogenen Forderungen Einhalt gebieten. Keine 9,05 Prozent Rendite für den Bau neuer Trassen!

    http://www.welt.de/finanzen/artic…ersicherer.html

    "Die Kern- und Kohlekraftwerke in Europa kommen immer mehr in die Jahre. Damit nimmt auch deren Störanfälligkeit kontinuierlich zu. Fallen mehrere Großkraftwerke gleichzeitig aus, ist ein Blackout wirklich nur noch sehr schwer abzuwenden. Rein statistisch gesehen ist das nicht sehr wahrscheinlich. Doch die gefühlte Terrorgefahr steigt auch in Europa stetig an und könnte die Wahrscheinlichkeiten spürbar verschieben. Dezentrale erneuerbare Kraftwerke sind in dieser Hinsicht erheblich im Vorteil. Sie haben deutlich kleinere Leistungen. Um einen Blackout zu provozieren, müssten schon zehntausende Terroristen gleichzeitig zuschlagen."

    Volker Quaschning ist ein habilitierter Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW in Berlin

    http://www.neueenergie.net/wissen/technol…onnenfinsternis

    Leider waren die Ziele dieser Rahmenstrategie auch schon durchaus während des Energiedialoges in den Köpfen der Lobbyisten, und das wurde auch gegen Ende zugegeben.
    Das Problem ist: Wie bekommen wir dieses offenkundig der Energiewende zuwider laufende Konzept in die Köpfe der Öffentlichkeit? Wie zuvor schon beim Thema Renditen kann man die skandalöse Wahrheit finden, aber es ist ein verdammt zäher Vorgang, dass sie auch wahrgenommen wird. Aber: Wenn wir das mit der 9,05 % Eigenkapitalrendite geschafft haben, sollte es durchaus möglich sein, auch die Botschaft zu vermitteln, dass die Planungen für den europäischen Strommarkt die Nutzung der Atomkraft fördern. So allmählich werden Projekte wie Hinkley Point C wahrgenommen.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt…-a-1021577.html

    Das wäre ja mal was, womöglich würden die Netzbetreiber der Öffentlichkeit einige Trassen plötzlich als nicht mehr gar so notwendig für die Energiewende verkaufen.

    "Die Bundesnetzagentur in Bonn prüft nach Informationen der WirtschaftsWoche eine deutliche Senkung der garantierten Renditen für Stromnetzbetreiber ab dem Jahr 2016 . Das könnte die Strompreise der Verbraucher senken, würde aber andererseits Investitionen in neue Stromtrassen und Stromnetze weniger rentabel machen. [...]
    Der Zins werde sich an den aktuellen Bedingungen des Kapitalmarktes orientieren. Bei der letzten turnusmäßigen Neuregelung 2011 lag die Rendite bei zehnjährigen Bundesanleihen noch bei rund drei Prozent, heute beträgt sie nur 0,3 Prozent. Angesichts anhaltend niedriger Zinsen rechnen Finanzmarktkreise damit, dass der Eigenkapitalzins für Investitionen in Gas- und Stromnetze deutlich fallen wird."

    Wir schlagen vor: Für die Verwahrung von Milliarden von Euro nimmt die Bundesnetzagentur gerne Negativzinsen entgegen. So ist das bei Banken derzeit üblich, siehe fünfjährige Bundesanleihen.


    http://www.wiwo.de/technologie/um…n/11435234.html

    Das Argument, dass wir uns vor allem gegen die Trassen wenden, weil sie in erster Linie dem europäischen Stromhandel dienen, ist längst nicht mehr neu.

    Hier werden nun die Pläne präzisiert - der Trend geht wie überall zur Globalisierung:

    „Wir streben eine Energieunion an, in der die Mitgliedstaaten erkennen, dass sie voneinander abhängig sind, wenn sie für ihre Bürger eine sichere Energieversorgung gewährleisten wollen, in der Solidarität und Vertrauen herrschen und die in der globalen Politik mit einer Stimme spricht.
    Wir streben ein integriertes europaweites Energiesystem an, in dem die Energieströme ungehindert über die Grenzen hinweg fließen, das auf Wettbewerb und der bestmöglichen Nutzung der Ressourcen basiert und in dem die Energiemärkte auf EU-Ebene erforderlichenfalls wirksam reguliert werden“
    (Rahmenstrategie S. 2: 1. „Warum wir eine Energieunion brauchen“)

    Insgesamt sind diese Pläne eine Katastrophe für die Vorreiterrolle Deutschlands bei einer Energiewende: Diese ist unter diesen Rahmenbedingungen schlicht nicht mehr möglich, weil alles kaputt-nivelliert wird.

    Die Rahmenstrategie zeigt genau, wo unsere Regierung mit uns hin will:

    Fracking: "Die Öl- und Gasgewinnung aus nicht konventionellen Quellen (z.B. Schiefergas) in Europa ist eine Option, sofern mit Fragen der öffentlichen Akzeptanz und der Umweltauswirkungen angemessen umgegangen wird." (Punkt 2.1. / S.6))

    Atomstrom:
    „Ferner sollte die EU dafür sorgen, dass sie ihre technologische Führungsposition im Nuklearbereich halten kann..“ (Punkt 2.5. / S. 19 f.)
    "Die EU ist in hohem Maße von der Einfuhr von Kernbrennstoffen und damit verbundener Dienstleistungen in die Mitgliedstaaten abhängig, in denen die Kernenergie Teil des Energiemix ist. Die Diversifizierung der Versorgung ist wichtig, damit ihre Sicherheit gewährleistet ist." (Punkt 2.1. / S. 6)

    So hofft man, dass die deutsche Kernenergieforschung weiterhin ihre technische Vorreiterrolle behalten kann und jederzeit dazu bereit ist, wieder ins Geschäft einzusteigen.

    Hier der Link zum Text "Rahmenstrategie für eine krisenfeste Energieunion mit einer zukunftsorientierten Klimaschutzstrategie"


    Alter Link:
    http://ec.europa.eu/priorities/ene…rgyunion_de.pdf

    Die Reaktionen sind für Trassengegner ungünstig:

    Letzte Woche kam in der Presse Schützenhilfe der EU für die Trassenbefürworter: Der schnellstmögliche Bau von Trassen sei "wichtig für den Aus- und Aufbau eines europaweiten Stromnetzes" und damit auch "für die Umsetzung des EU-Energiebinnenmarktes mitsamt der Integration von erneuerbaren Energien", so EU-Kommissar Cañete.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/stromtrassen-eu-kommissar-canete-kritisiert-verzoegerung-a-1020623.html#ref=rss


    Die deutsche Regierung steht der Energieunion grundsätzlich offen gegenüber:

    Der Energiebeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß, bezeichnete die Energieunion als einen “weiteren wichtigen Schritt für eine verstärkte energiepolitische Zusammenarbeit in Europa”.
    Eine günstige Energieversorgung könne nur im Verbund mit Europa gesichert werden.
    Die Discount-Mentalität bei Strompreisen der Wirtschaftsbosse stellt Bareiß nicht in Frage, sondern hält sie für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft für grundlegend wichtig.

    Für Juni ist ein Beschluss des Energierates geplant, das Thema steht zuvor beim Energieminister-Rat am 4. März 2015 auf der Tagesordnung.

    http://www.produktion.de/wirtschaftspol…fen-gegenueber/

    Vortrag von Prof. Dr. von Hirschhausen von der Technischen Universität Berlin vom 20.2.2015 in der Diepoldhalle in Schweinspoint, Gemeinde Marxheim, über die Sinnlosigkeit von HGÜ - Stromtrassen nach Bayern.

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    Ein spannender Artikel in "Erneuerbare Energien - Das Magazin": Erkennt hier womöglich jemand die Chancen für die Energiewende, die Seehofers Ablehnung gegen HGÜ-Trassen mit sich bringt (ob er selbst das nun so beabsichtigt oder auch nicht...)?

    "Vor allem aber übersehen die Unterstützer von Wind-, Solar- und Bioenergie, dass Seehofer listig viele Argumente einsetzt, die unlängst noch ihre eigenen waren: Die von den Übertragungsnetzbetreibern im Bundesnetzplan geforderten drei Grünstromautobahnen wären bei einem gleichzeitigen Ausbau von hochflexiblen Gaskraftwerken, Pumpspeicherkraftwerken, Batterien, Power-to-Gas-Energieumwandlern oder intelligenter Netze nicht notwendig. Und möglicherweise verteuerten die Netzbetreiber mit ihren Planungen die Energiewende sogar mutwillig, um sie weiter in Misskredit zu bringen."

    Könnte wohl sein, dass die Netzbetreiber und deren alte Mütterlein, die großen Energiekonzerne (unser Lieblingsbeispiel: Dreckschleuder RWE und Töchterlein Amprion), die den Startschuss zur Energiewende nicht gehört hatten, nicht unbedingt Lust auf die Energiewende haben, und schon gleich gar nicht auf eine dezentrale.

    Auch schaffen es auf der anderen Seite vor allem die alten Ideologen nicht, aus ihrer bloßen Kontra-CSU-Haltung herauszufinden - zu lange hat man doch so schön eindeutig gewusst, wo der Feind zu finden ist.

    "Dass die Kritiker des Bayern das Potenzial der Debatte noch nicht erkennen, belegt leider auch der Grünen-Politiker und bekannte Unterstützer des EEG, Hans-Josef Fell. Fast irrlichternd hatte der Anfang Februar bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem schwäbischen Atomkraftgegner Raimund Kamm moniert, Gaskraftwerke seien schließlich die teuerste Form der Stromerzeugung. Dabei hatten doch die Erneuerbaren-Vertreter in den vergangenen drei Jahren Energiewendedebatte immer gewarnt, der Ausbau der Grünstromerzeugung dürfe nicht auf die Kostendebatte reduziert werden."

    So sind Gaskraftwerke auch deshalb ein durchaus sinnvoller Ansatz der Seehoferschen Politik, da deren Unterstützung den an ihnen beteiligten Stadtwerken (siehe N-Ergie und Irsching) zugute kommen würde. Und nicht zuletzt sollen gerade diese für die Energiewende eine wesentliche Rolle einnehmen.

    Dass es in Berlin zur Zeit noch gar nicht um die grundlegend wichtigen Schritte geht, um die es für eine ernstgemeinte Energiewende eigentlich längst gehen müsste, ist also nicht allein die Schuld des in der bundesweiten Presse ausgebuhten bayerischen Ministerpräsidenten.
    Denn: Die Behauptung, Seehofers Kurs "bedeute ein ganzes Energiewendekonzept wieder aufzuschnüren, greift indes fehl: Ein mühsam erstrittener Kompromiss war nur das EEG von 2014. Den Ausbau der Stromnetze, die Nutzung von Gaskraftwerken oder nicht sowie von Speichern, den Ausstieg aus der Kohle haben die Großkoalitionäre scheint´s bisher eigentlich noch gar nicht ernsthaft diskutiert."


    http://www.erneuerbareenergien.de/bitte-mehr-str…aign=Newsletter ERE 20150226&utm_content=Bitte%2C mehr Streit mit Seehofer!

    Das stimmt, das ist sicherlich ein Austesten, wie viel Freiraum Bayern ihm gewähren wird. Klare Ansage: Die Trassengegner sind "not amused".

    Und dass Seehofer sich diesen Unsinn gefallen lässt, glaube ich auch nicht, dafür hat er sich wohl kaum ein Jahr lang und mit zunehmend guten Argumenten gegen die Trassen-Euphoriker aus allen politischen Lagern gestellt. Wenn er sich jetzt vom Siggi "verkohlen" lässt, ist er der große Verlierer.

    „Wir werden über jede Trassenführung reden können. Nur über eine nicht: Über gar keine Stromtrasse“, so der Bundeswirtschaftsminister heute in Nürnberg.

    Und das dürfte dann wohl auch ein sehr eindeutiger Beweis dafür sein, dass er weder Ilse Aigner mit ihrem Fazit des Energiedialoges gehört hat, und schon gleich gar nicht dem Trassengegner-"Pöbel" zuhören möchte, mit welchen Argumenten hier eigentlich gegen die Trasse gekämpft wird:
    Keine Trasse für Kohlestrom, keine Trassen für einen europaweiten Stromhandel mit Kohle- und Atomstrom, sondern ohne neue Trassen für eine dezentrale Energiewende.

    Mit einem anderen Verlauf will er mal wieder alles regeln, und damit, dass man die Trasse an bestehenden Leitungen entlangführen könne, im Zweifelsfall darf sie jetzt auch unter die Erde. Was Gabriel will, entspricht ganz dem Wunsch der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE):

    "Wir wollen eine Energiepolitik, die mit Stetigkeit und Verlässlichkeit wesentliche Voraussetzungen für langfristige Investitionsentscheidungen schafft, gerade auch für die fossilen Energien. Denn sie bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein.“ (http://www.igbce.de/95218/untersch…gie-berlin-2015)

    Dadurch wird so viel Dreck in die Energiewende mit eingebracht, dass man es auch gleich ausprechen kann, aber den Mut bringt dann doch niemand aus diesen Kreisen auf: Die IG BCE will die Energiewende nicht, und Gabriel sieht das offensichtlich genauso. Er will, dass sein Kohlestrom nicht unrentabel wird. Diesen zu subventionieren, dafür ist immer genug Geld für Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen in der Kasse.

    Bayerns Forderung nach finanzieller Unterstützung für Gaskraftwerke als Übergangslösung für die Energiewende wird dagegen von allen Bundesländern als Unding verteufelt.

    Und so lässt man Gaskraftwerke wie Irsching, die um ein vielfaches sauberer sind als Siggis Kohlekraftwerke, hier vor Ort in Bayern sinnlos herumstehen, weil dreckige Kohle Vorfahrt erhält, und weil man natürlich sonst keine lukrativ verzinsten Trassen bauen kann.

    Bravo, Herr Oberbürgermeiser Maly, da haben Sie ja einen für die Region tollen Gast wieder einmal zuvorkommend und unkritisch bewirtet!

    Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der N-ERGIE (und als Franke grundsätzlich sowieso, dessen Naherholungsgebiete entwertet werden sollen) sollte Maly weniger euphorisch gegenüber Trassen sein, denn ohne Trassen bestünde sicherlich eine Chance, dass sich das Gaskraftwerk Irsching rechnet, an dem die N-ERGIE mit 25,2 Prozent beteiligt ist. Aber ihm scheint Gehorsam gegenüber seiner Partei wichtiger zu sein.
    Na dann Prost, hoffentlich hat die SPD für das kommende Jahr schon mal ausreichend gefeiert, bevor sie sich daran macht, weiterhin so dämliche Entscheidungen zu fällen, die der Energiewende und der regionalen Wertschöpfung den Garaus machen.


    http://www.handelsblatt.com/politik/deutsc…-/11403388.html

    Hier der BR-Bericht mit Bildern zur Trommel-Demo und einem Interview mit Gabriel:

    http://www.br.de/nachrichten/mi…abriel-100.html

    Amprion will "einen Neustart in den Beziehungen zu Politik und Bürgern", so die Süddeutsche. "Dazu zählt auch die Neuplanung der vielleicht umstrittensten Stromautobahn. "Die alte Trasse der Südost-Passage ist vom Tisch", sagt Brick. Die mehrere hundert Kilometer lange Leitung soll Sachsen-Anhalt mit Bayern verbinden und wird laut Amprion auf neuer Route realisiert. "Wenn wir eine gesetzliche Grundlage haben, fangen wir hier von vorne an", kündigt Brick an."

    Offensichtlich haben die Amprion-Vertreter beim Energiedialog nicht zugehört, oder es ist ihnen egal, dass es zunehmend für Unmut sorgt, wenn Großprojekte zum Nutzen von Finanzinvestoren auf dem Rücken und zum Schaden der Bevölkerung geplant werden. Wir kämpfen jetzt seit einem Jahr. Und wir werden zunehmend sauer, wenn gute Argumente weiterhin ignoriert werden. Mit uns gibt es keinen Neuanfang bei der Trassenplanung - wir vergessen nichts, und wenn Diskussionen nicht weiter führen, dann wird beim nächsten Amprion-Besuch in der Region auch nicht mehr diskutiert werden.

    War es nicht deutlich genug, dass es bei den Trassengegnern keine Akzeptanz für HGÜ-Trassen gibt, die in erster Linie Kapitalsammelstellen für besonders gebeutelte Unternehmen sind? Es ist längst klar und kommt in der Öffentlichkeit nicht gut an, wenn auf diesem Weg Versicherungen unterstützt werden sollen, die ihre Anleger ausbezahlen müssen, aber auf dem derzeitigen Markt selbst keine Finanzierungsmöglichkeiten finden außer Stromtrassen. Bei Amprion wird von Dr. Brick in seiner Präsentation zum "Kundentag" dafür geworben, dass man als Finanzinvestor "langfristig abgesicherte Renditen aus einem gegulierten Geschäft" erhalte. Und auch die maroden Energiekonzerne benötigen dringend Aufträge für ihre Tochtergesellschaften - RWE ist immer noch mit 25,1 % an Amprion beteiligt.

    Das Energiekonzept ist für den Amprion-Vertreter ein konträr anderes, als es der BUND und die Trasssengegner sehen: Alle drei Nord-Süd-Trassen werden angeblich für den Erfolg der Energiewende gebraucht, so Brick. "Stellen wir das in Frage, gefährden wir das Gesamtkonzept. Wir müssen grünen Windstrom aus dem Norden und Osten in den Süden transportieren können."

    Wir sagen: Die Weichen werden jetzt gestellt. Wenn Gelder zur Finanzierung heruntergewirtschafteter Energiekonzerne und klammer Versicherungen verschleudert werden, ist das verantwortungslos und ein Millardenverlust. Wie teuer die Trassen werden, kann bis jetzt niemand sagen, denn es sind zusätzlich Klagen und Entschädigungsforderungen zu erwarten.

    Der Windstrom im Norden reicht bei weitem nicht, um sowohl über den Nordlink zu norwegischen Pumpspeichern abtransportiert zu werden, als auch den gesamten Norden und Süden Deutschlands mit Strom zu versorgen.

    Wird jetzt ein zentralistisches Energiekonzept durchgesetzt, fehlen die Anreize für Investitionen in die Erzeugung von Erneuerbaren in Bayern.

    Und nicht zuletzt: Dieses zentralistische System ist störanfällig. Riesige Trassen als offenes Rückgrat der Energiewende? Das ist eine verwundbare Flanke, die zu schützen extrem schwer werden wird. Lieber ein gesundes feinmaschiges Kappilarsystem, das die Versorgung sichert, wenn es an anderen Stellen Ausfälle gibt.

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ste…ckade-1.2340812

    Was hier als "Neuorientierung" verkauft werden soll, ist nichts weiter als ein strategisch günstig gesetzter Aufmarsch von Kohle-Siggis Lakaien, die sich sehr peinlich für politische Werbezwecke missbrauchen lassen. Und es wird ihre Angst vor dem Verlust ihrer Arbeitsplätze geschürt, um sie für kommende Kämpfe zu mobilisieren.

    Zu Zeiten der Frühindustriealisierung und kurz vor Auflösung der feudalen Strukturen mag ja ein Aufmarsch von Gefolgsleuten noch überzeugend gewirkt haben, heutzutage ist das aber nix mehr, liebe Strategie- und Öffentlichkeits-Abteilung. Wirklich clever platziert, so kurz nach Ende des Energiedialoges und vor Beginn der Gespräche mit Seehofer in Berlin.

    "Wir wollen eine Energiepolitik, die mit Stetigkeit und Verlässlichkeit wesentliche Voraussetzungen für langfristige Investitionsentscheidungen schafft, gerade auch für die fossilen Energien. Denn sie bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein“, so IG BCE-Vorsitzender Vassiliadis. Mit Wandel in irgendeiner Form und innovativer Neuorientierung auf dem Energiemarkt hat das nichts zu tun, hier wird gegen jede Vernunft um den Erhalt einer sterbenden Branche gekämpft.

    Jaja, die Kohle. Wirklich ein unverzichtbarer Teil der Energiewende.

    http://www.igbce.de/95218/untersch…gie-berlin-2015

    Ich habe bei solchen Äußerungen von Politikern immer ein Deja vu. Das ist eine geistige Reise in die dunkle Vergangenheit, wo die Menschen noch an Märchen wie dem überflüssigen Windstrom, den man im Norden für den Eigenbedarf gar nicht braucht und den man verlustarm und kostengünstig vom Norden in den Süden bringen kann, geglaubt haben.

    Die Opposition, allen voran Natascha Kohnen von der SPD und Ludwig Hartmann von den Grünen, liefern leider noch schlechtere Vorschläge für die zukünftige Energieversorgung Bayerns als Ilse Aigner. Diese hat immerhin mutige Worte gefunden, die den Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und der Energielobby am Ende des Energiedialoges deutlich sichtbar das siegessichere Grinsen im Gesicht gefrieren ließen.

    Aigner selbst steht jetzt vor einer riesigen Chance für ihre politische Karriere - wenn Seehofer sie lässt: Ein radikaler Schritt, die Forderung nach einem innovativen Modell für den Energiemarkt, der Mut zum Ausbau einer dezentralen Versorgung (ohne 10H) und die Abkehr von allen HGÜ-Trassen sind im Grunde genommen die einzige Möglichkeit, um dauerhaft die Glaubwürdigkeit der Energiepolitik der Bayerischen Staatsregierung zu gewährleisten. Doch das ist wahrscheinlich alles zu revolutionär, also wird´s bald wieder interessant werden.

    Die Wirtschaftsministerin hat den Schwarzen Peter für weitere Entscheidungen jedoch nicht abgegeben, weil sie es so wollte, wie es in manchen Presseberichten kommentiert wird, sondern es blieb ihr gar keine andere Wahl: Schon kurz vor Ende des Energiedialoges hat Seehofer noch einmal in einem Fernsehinterview betont, dass die Gespräche mit Sigmar Gabriel Chefsache seien. Was er daraus macht, werden wir sehen.

    Leider sind in Aigners Rede zum Ende des Energiedialoges Ansätze für eine Grätsche zu erkennen, und diese Grätsche wird schmerzhaft, da versucht wird, zwei unmöglich zu vereinbarende Konzepte zu vereinen: Sollte ihre Lösung für die Trassengleichung 2 - x ; x = 1 lauten, so war´s das mit der Energiewende. Denn eine halbe Energiewende kann es nicht geben (und bei x = 0 kann die bayerische Polizei gleich ihren Bestand an Wasserwerfern aufstocken, denn der Trassenkorridor ist lang...)

    Entweder Aigner entscheidet sich für eine Vorreiterrolle in Sachen Erneuerbare Energien, oder sie versucht, es allen Recht zu machen, was eines der sinnlosesten und seltsamerweise trotzdem ein sehr häufig praktiziertes Unterfangen in der Politik ist, da dies immer zu Konturlosigkeit führt und dazu, dass letztendlich gar nichts erreicht wird. Grundsatzentscheidungen über Großstrukturen für die zukünftige Energieversorgung werden jetzt getroffen, und auch nur eine Trasse ist das Ja zum europäischen Strommarkt mit einem Ja zum Handel von Kohle- und Atomstrom durch deutsche Stromtrassen.

    In wenigen Jahren und mit einer gezielten Investition in Speichermöglichkeiten werden diejenigen Recht behalten, die Trassen als aussterbende Art erkannt haben. Es muss der CSU in Berlin gelingen, dem überdimensionierten Netzausbau den Kampf anzusagen, sonst stehen Aigner und Seehofer wieder dort, wo sie am Beginn des Energiedialoges gestanden hat: Sie wollen die Trassen nicht, aber sie haben nichts zu sagen.

    Noch weniger zur Energiewende beizutragen haben aber offensichtlich die Sigmar-Gabriel-hörige SPD und die Rainer-Baake-hörigen Grünen. Hartmanns Motto ist, und die SPD mit Kohnen und Rinderspacher scheinen sich dem kritiklos anzuschließen: "Lieber eine Trasse zu viel als zu wenig". Konkrete Bemühungen für eine Energiewende Made in Bayern abseits von Kohlestrom-HGÜ-Trassen, die sie noch immer als Windstromtrassen verkaufen wollen, haben diese Volksvertreter bis jetzt definitiv nicht geliefert. Und für den energiepolitischen Nulldenker der Grünen Martin Stümpfig kann es nur heißen: "Setzen, sechs!".

    Da ist es dann schon ein wenig amüsant und durchaus treffend, wenn Seehofer sagt: "Lassen's die Opposition. Die spielt überhaupt keine Rolle." Da hat er Recht, vor allem was innovative Ideen anbelangt - pures Dagegen. Nachdem die "Wutbürger" im Energiedialog mit Vehemenz und erstaunlich effizient gegen die Übermacht der Lobbyisten angekämpft haben, schlägt nun die Stunde der "Wut-Politiker". Wenn die Opposition aus politisch-strategischen Gründen jetzt nicht selbst konstruktiv wird und den Ball auffängt, den Aigner etwas ziellos in die Luft geworfen hat, dann macht sie sich selbst der Verhinderung der Energiewende in Bayern schuldig. Auch das werden wir Wähler nicht vergessen.


    http://m.welt.de/regionales/bay…rgiedialog.html

    Hier der Link zum Interview vom 29.01.15. Interessant ab Minute 7:20.
    http://www.muenchen.tv/mediathek/kate…horst-seehofer/

    Ausführlicher Bericht aus der Rundschau:
    http://www.br.de/nachrichten/ob…egnitz-100.html

    Hier Berichte vom Nachmittag und frühen Abend:
    http://www.br.de/mediathek/vide…45-uhr-706.html
    http://www.br.de/mediathek/vide…100.html#&time=

    Bei nordbayern.de wird die Zahl der Demonstranten von der Polizei mit 3000 geschätzt:
    http://www.nordbayern.de/region/pegnitz…n-auf-1.4144491
    Bericht in der Pegnitz Zeitung
    http://n-land.de/pegnitz-zeitun…ml#.VM9dpa3wvDc

    Video von Michael Zöllner aus Bayreuth:

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    Auf Youtube:

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    Auch wenn wir privaten Verbraucher hohe Strompreise ertragen, vielen großen Unternehmen geht es diesbezüglich nicht so schlecht, wie sie es immer gerne darstellen. Die Fähigkeit, dramatisch vor Pressevertretern darüber zu jammern, dass Unternehmen ins Ausland abwandern, gehört praktisch zur Stellenbeschreibung und ist eine Grundkompetenz für Wirtschaftsvertreter.

    Laut Wiwo Green reicht es nicht, auf die niedrigen Strompreise anderer Länder zu schielen, die Zusammenhänge, wie sich Kosten und Nutzen zusammensetzen, sind wie so oft komplexer: "Wenn ein Unternehmen in Deutschland also mit einer Kilowattstunde Strom mehr Gewinn erwirtschaftet oder mehr Produkte herstellt und Wertschöpfung generiert als der Konkurrent in China, dann ist es nicht zwangsläufig schlimm, wenn diese Kilowattstunde in Deutschland etwas mehr kostet."
    Damit bleibt Deutschland als Standort attraktiv und kann durchaus mit anderen Ländern konkurrieren.

    HGÜ-Trassen zerstören die Natur und die Wertschöpfung entlang des Trassenverlaufes, und sie sorgen dort für eine ungünstige demografische Entwicklung. Auch hier muss wirtschaftlich gedacht werden. Dazu kommt die Macht der Masse - ohne die Stimmen und mit einer miesen Stimmung der Bevölkerung kracht unseren "Anführern" das Fundament weg. Was klar sein sollte: Das Geschrei der Wirtschaftslobbyisten nach Discount-Preisen bei Strom birgt gleichzeitig viele Nachteile für andere Bereiche. Wird an einer Stelle über der gesunden Verhältnismäßigkeit gespart, muss dies an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden. Von Seiten der Lobbyisten ist die Frage offensichtlich immer nur, wer am Ende den Schwarzen Peter schultern darf.
    Von Seiten der Politik muss dem am Ende des Energiedialoges jetzt entgegengesetzt werden, dass Ausgleich geschaffen wird zwischen sinnlosem und schädlichem Streben nach Wachstum ohne Rücksicht auf Verluste und den viel nachhaltigeren
    Interessen nach Umweltschutz und lebenswerten Kulturräumen.

    http://green.wiwo.de/hohe-stromprei…juckt-das-kaum/