Beiträge von olilsvja

    Mit dem modularen Konzept der »Biobatterie« lässt sich eine erheblich größere Bandbreite von Biomasse energetisch verwerten als bisher. Mit diesem Verfahren lassen sich organische Reststoffe in Strom, Wärme, gereinigtes Gas, motorentaugliches Öl und hochwertige Biokohle verwandeln. Die "Vermaisung" der Landschaften kann gestoppt werden.

    Eine Pressemitteilung von © Fraunhofer UMSICHT
    https://www.fraunhofer.de/de/presse/pres…-rohstoffe.html

    KRITIK AM ERGEBNIS DES ENERGIEGIPFELS DER KOALITIONSSPITZEN ANFANG JULI

    Gemeinsame Presseerklärung von BUND Naturschutz in Bayern e.V., Energiebündel Eichstätt e.V., Energiebündel Roth-Schwabach e.V. und die Aktionsbündnisse gegen die Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitungen

    Stromleitungen: Machen kluge Steuerungen den Netzausbau überflüssig?

    Ein interessanter Beitrag in der Wirtschaftswoche:

    Bisher wissen die Netzbetreiber gar nicht, wie viel Strom durch ihre Leitungen fließt - die deutschen Stromnetze sind "blind". Eine intelligente Steuerung könnte den weiteren Netzausbau deutlich reduzieren, wenn durch sie der Stromfluss sichtbar gemacht wird.

    Wichtige Feststellung: „Es gibt nur wenige kritische Stunden, in denen das Netz überlastet ist“, so IAEW-Mitarbeiter Sebastian Dierkes.
    Wenn man genau sehen würde, wann dies der Fall ist, könnte man auch steuern, welche Kraftwerke in welchen Mengen Strom liefern müssen oder dürfen.


    http://green.wiwo.de/stromleitungen…-ueberfluessig/

    Am Montag, den 21. September 2015, findet in der Zeit von 16:30 bis 20:30 im Redoutensaal Erlangen, Theaterplatz 1, diese Bürgerkonferenz statt.

    Veranstalter ist der Bürgerdialog Stromnetz, ein Konsortium aus DUH Umweltschutz-Service GmbH (eine Tochter der Deutschen Umwelthilfe e.V.), der Hirschen Group und IKU – Die Dialoggestalter, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der Bundenetzagentur.

    Es ist, bei dieser Auftragslage, davon aus zu gehen, bei diesem Termin geht es keineswegs um einen ergebnisoffenen Dialog. Vielmehr soll versucht werden, Personen, die sich mit diesem Thema noch nicht auseinander gesetzt haben, von der Notwendigkeit des Netzausbaus mit riesigen Gleichstromtrassen zu überzeugen. Wir Bürgerinitiativen wissen inzwischen, dass der Bau dieser Leitungen die bisher erfolgreiche Energiewende stoppen würde und durch die Einspeisung von schädlichem Braunkohlestrom auch die deutschen Klimaziele nicht erreicht werden können. Wir werden diese Veranstaltung daher sehr genau beobachten.

    Man kann sich anmelden, muss aber nicht. Um Fahrgemeinschaften zu bilden, treffen wir uns an diesem Montag an der Bushaltestelle in Weißenbrunn. Geplante Abfahrtszeit ist 15:30 Uhr.

    Über den nachfolgenden Link gibt es weitergehende Informationen und die Möglichkeit, sich anzumelden. Auch das Programm (Pdf) kann von dieser Seite aus gedruckt werden.

    http://www.buergerdialog-stromnetz.de/node/1003

    Von: Hubert Galozy (bi-leinburg@stromautobahn.de)


    Der politische Traum von Bürgerakzeptanz für HGÜ-Leitungen trifft auf die technische und sozialpolitische Realität im Trassenland:

    Das von Aigner und Seehofer hochgelobte Ergebnis des Energiegipfels am 01.07.15, nach dem nun u.a. die Süd-Ost Passage auf bestehenden Wechselstromleitungen – aufgeständert – bzw. erdverkabelt umgesetzt werden soll, hat bei uns keine Euphorie ausgelöst. Unverständlich für Aigner und Seehofer. Wieder einmal wird klar, weder beim Energiedialog noch bei Treffen noch aufgrund von Demonstrationen hat man uns ernst genommen, geschweige denn zugehört.

    Am 31.1.15 in Pegnitz hatten wir Gabriel schon vor "faulen Kompromissen" gewarnt. Einige Monate später müssen wir das auch Seehofer nochmal erklären. Eigentlich wollte er uns die Vorzüge des Ergebnisses des Energiegipfels erläutern, dazu werden in ausgewählten Landkreisen auch fleißig MdLs und MdBs vorgeschickt, um die Umsetzung auf bestehenden Leitungen und Erdverkabelung anzupreisen. Im Nürnberger Land versucht es der Ministerpräsident erst gar nicht. Weder das dort vorhandene CSU-Personal noch die unbelehrbaren Bürger vor Ort lohnen wohl ein Engagement.

    Zu Recht, denn bei genauerer Betrachtung fällt das Ergebnis als Flop in sich zusammen:

    • Bestehende Leitungen nutzen – aufständern: Bei der Ertüchtigung des Ostbayernrings muss z.B. wohl neben der alten Leitung erst parallel die Neue gebaut werden. Dann werden die Seile umgehängt oder neu gespannt. Erst dann wird die alte Leitung abgebaut. Eine Aufsattelung von Gleichstrom auf eine Wechselstromleitung, wie es laut Energiegipfel geplant ist, ist zudem offensichtlich technisch nicht einfach. Eventuell muss diese parallel verlaufen bzw. einen gewissen Höhenabstand der Leiterseile aufweisen, was Seehofer wieder zu den ungeliebten "Monstertrassen" bringt, die er doch so gerne vermeiden möchte.
    • Erdverkabelung: soll jetzt laut Wirtschaftsministeriums-Staatssekretär Pschierer die Regel werden, Freiluftleitungen die "Ausnahme". Diese Märchen kommen im CSU-Vorstand gut an, entbehren jedoch jeglicher Realität. Die Kosten für alle in Deutschland geplanten HGÜ-Leitungen betragen geschätzt 22. Mrd. Euro. Das Ergebnis des Energiegipfels vom 01.07.15 ergab eine Budgeterhöhung von 11 Mrd. Euro oder 50% für Erdverkabelung. Nun ist breiter Konsens, dass Erdverkabelung mindestens das Dreifache von Freiluftleitungen kostet. Das wären bei einer kompletten Erdverkabelung 44 Mrd. Mehrkosten oder eine Steigerung von 300%. Statt benötigten 44 Mrd. werden also nur 11 Mrd. zur Verfügung gestellt. Da einige Abschnitte wie der Wahlkreis von Sigmar Gabriel (Suedlink) oder der letzte Teil der Süd-Ost Passage, komplett erdverkabelt werden sollen, wird viel für die weiteren Streckenabschnitte per Erdverkabelung nicht mehr übrigbleiben.

    Bezahlen darf das alles sowieso wieder der Steuerzahler (9,05 % Eigenkapitalrendite für den Bau der HGÜ-Leitungen aus dem Staatssäckel der Bundesnetzagentur) und der Stromkunde über die Netzentgelte.

    Wir wollen keine HGÜ-Leitungen, nicht bei uns, nicht woanders, nicht in Freiluft und nicht als Erdverkabelung. Wir wollen keine Gewinnmaximierung aus dem europäischen Stromhandel für E.ON, RWE und Konsorten mit billigem und dreckigem Atom- und Kohlestrom und 9,05% Eigenkapitalrendite für die Übertragungsnetzbetreiber (ehemalige Töchter der Energiegroßkonzerne; RWE ist immer noch zu 25,1% an Amprion beteiligt und wird von ehemaligen RWE Managern geleitet), deren Eigentümer nach Rendite gieren und jede moralische Verantwortung mit Füßen treten. Das ist unredlich!

    Wann werden uns die Politiker verstehen und den Wirtschaftslobbyisten so gegenüber treten, wie wir das von gewählten Volksvertretern erwarten dürfen? Wenn diese Grundvoraussetzung erfüllt ist, reden wir auch wieder mit Aigner und Seehofer und zeigen gerne auf, wie wir die Energiewende dezentral und mit Wertschöpfung vor Ort und nicht als Versuchskaninchen unter Transit-HGÜ-Leitungen, schaffen wollen und können.

    s waren einmal vier große Stromkonzerne, die gemütlich vor sich hin dösten, denn sie machten ja gute Gewinne. Sie merkten erst sehr spät, dass schlimme Unwörter, wie "dezentrale Energiewende" oder "Erneuerbare Energien" usw., durch das Land schwappten und ihre Geschäfte zu zerstören drohten. Schnell besannen sie sich auf ihre Kapitalmacht und versuchten massiv auf die Politik, die Wirtschaft und andere Meinungsmacher im Lande zuzugehen, um mit deren Hilfe ihr bequemes Leben aufrecht erhalten zu können. Würde das gut gehen?

    Die Frage ist noch offen. Aber jetzt schaut ihnen das Volk auf die Finger und betreibt ebenso zielstrebig Aufklärung. Der beigefügte Infobrief zeigt einige der Lügengeschichten und auch den Weg zu einer sicheren, dezentralen Energiewende und damit auch zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland. Kann das Volk die Konzerne zum Einlenken bringen?

    Und wenn sie nicht gestorben sind ....., dann waren sie doch lernfähig, haben ihre Netzplanungen geändert, in Stromspeichertechnologie investiert und sich am Aufbau der Erneuerbaren beteiligt."

    Stromtrassen verschieben die Energie räumlich. Wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, gibt es nichts zu verschieben. Das gilt insbesondere, wenn man auch den Strom aus fossilen Energien nicht mehr will.

    Stromspeicher verschieben die Energie zeitlich. Sie steht damit auch bei Dunkelflauten zur Verfügung. Speicher sind daher ein wesentlicher Bestandteil einer vernünftigen Energiewende.

    Dazu ein interessanter Beitrag von Stephan Krüger, MdL Hessen und EUROSOLAR e.V. (von Dörte über Facebook):
    https://www.dialog-energie-zukunft.de/wir-brauchen-e…peicher/#inhalt

    Auch für die Industrie in Bayern gibt es nach dem Abschalten der AKWs genügend Strom. Das belegt das Papier von Professor von Hirschhausen und Professorin Kemfert für den bayerischen Energiedialog. Die Aussagen von Professor Beck zu diesem Thema sind nicht Fisch und nicht Fleisch. Man gewinnt den Eindruck, dass er sich vor konkreten Äußerungen drückt. Er nimmt gerne das Geld für Gutachten, zeigt dann aber völlig unrealistische Szenarien, die angeblich den nicht erforderlichen Bau der Südost-Trasse belegen sollen. Wenn man das Gutachten für den Verein der Kommunen gegen die Südost-Trasse analysiert, wird deutlich, dass keine der vier empfohlenen Alternativen diese Trasse verhindern könnte. Das Geld hätte man sich sparen können.

    Natürlich braucht die dezentrale Energiewende auch Optimierungen im Übertragungsnetzbereich. Das aber ausschließlich auf der Drehstromebene mit max. 380 KV. Für dieses Netz gibt es das erforderlich Knowhow. Die geplanten Gleichstromtrassen (HGÜ) werden nur gebraucht, wenn auch in Starkwindphasen im Norden gleichzeitig der billige und klimaschädliche Strom aus Braunkohle transportiert werden soll, um angeblich damit unsere Nachbarländer zu versorgen. Aber auch die brauchen diesen Strom nicht.

    Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin hat die Beiträge von Professor Christian von Hirschhausen und Professorin Claudia Kemfert beim bayerischen Energiedialog in München in einem Beratungspapier zusammengestellt und veröffentlicht:

    Perspektiven für eine sichere, preiswerte und umweltverträgliche Energieversorgung in Bayern

    Bereits in der Zusammenfassung auf Seite 4, Punkt 3 wird darauf hingewiesen, dass die Gleichstromtrasse Korridor D nicht benötigt wird:

    "Allgemein ist festzuhalten, dass die Versorgungssicherheit Bayerns auch nach der Abschaltung der Atomkraftwerke 2022 nicht gefährdet ist, bettet sich der Freistaat doch sowohl in ein deutsches, grenzüberschreitendes als auch europaweites Stromsystem ein. Die Abschaltung des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld Juni 2015 (ca. 10 Terawattstunden pro Jahr Energieerzeugung) wird durch bestehende Überkapazitäten sowohl in Deutschland als auch im Ausland kompensiert. Auch die Abschaltung der weiteren bayerischen Atomkraftwerke Gundremmingen B (2017) und C (2021) sowie Isar (2022) sowie der anderen deutschen AKWs gefährdet die Versorgungssicherheit Bayerns bzw. Deutschlands nicht. Es ist sogar damit zu rechnen, dass Deutschland selbst nach der Schließung aller Atomkraftwerke Stromexporteur bleibt."

    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j….97653015,d.bGQ

    Eine Stellungnahme von Robert Bias:

    Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
    wie Sie wahrscheinlich durch die vielen Medienberichte in den letzten Tagen mitbekommen haben, gibt es zum Thema „HGÜ SÜD-OST alias Korridor D“ oder auch „Monstertrassen“ genannt, einen neuen politischen Lösungsvorschlag.
    Die Formel „2-x“, die Frau Ilse Aigner im Rahmen des Energiedialoges Anfang Januar großmundig verkündete ist nun aufgelöst. X=0. Damit bleibt es bei den beiden HGÜ-Trassen „SÜDLINK“ und „Süd-OST(Korridor D)“.
    Der vorliegende Trassenverlaufs-Vorschlag von Minister Gabriel, die „SÜD-OST“ nicht mehr wie bisher durch Franken zu ziehen, sondern die bestehenden Leitungen des „OSTBAYERN-RINGES“ zu nutzen, wurde von der Bayerischen Staatsregierung in propagandistischer Art und Weise als ganz tolle Lösung verkauft.
    Wir hängen einfach die HGÜ-Leitung auf die bestehende Wechselstromleitung drauf. Wenn nicht möglich, dann machen wir Erdverkabelung. So sinngemäß der einheitliche, politische Tenor der ahnungslosen Politiker auf Bundes- und Landesebene. Und, so meinten Minister Gabriel und auch Ministerpräsident Seehofer, diese Lösung wird auch vielen Bürgerinitiativen gefallen. Die sog. Monstertrassen wären weg.
    Dummerweise haben Gabriel, Seehofer und Aigner die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der „Wirt“, nämlich die Trassenbetreiber Tennet & Amprion sehen das nicht so banal. HGÜ-Kabel einfach so mit den Wechselstromleitungen zu mischen, ist nicht machbar. Es müssten neue Strommasten gebaut werden, die wesentlich höher als 75 Meter sind. Technische Erfahrungen liegen auch nicht vor.

    Aha, also doch noch Monstertrassen.

    Aber nun von Redwitz (Oberfranken) über Weiden nach Schwandorf, weiter nach Altdorf / Ludersheim, Postbauer-Heng, , Ingolstadt und dann entweder Grundremmingen oder Landshut. Egal wie, das NÜRNBERGER LAND ist immer noch dabei, insbesondere Altdorf.
    Trotz allem verlogenem, bürgerverdummenden Gerede der Politik gilt nach-wie-vor für die HGÜ SÜD-OST:

    • Wir haben die Zahlen-Daten-Fakten die beweisen, dass es für diese Leitung keinen Bedarf gibt. Diesen Nachweis ist die Bundesnetzagentur (BNetzA) bisher schuldig geblieben mit der Begründung: Diese Daten sind ein Betriebsgeheimnis der Netzbetreiber!
    • Diese Trasse dient nur dem internationalen Stromhandel für Kohle- und Atomstrom aus den Kraftwerken in Deutschland und dem Ausland.
    • Der bundesrepublikanische Bürger (Stromkunde) hat nichts davon – außer die Kosten zu tragen. Und dies die nächsten Jahrzehnte.
    • Der „neue“ Trassenverlauf ist nur ein Prüfvorschlag an die BNetzA und die Netzbetreiber.
    • Der bisherige Trassenverlauf durch Ober- und Mittelfranken ist immer noch gültig, kann sich aber jederzeit wieder ändern!

    Fazit:
    Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass der neoliberale Markt der Lobbyisten stärker ist als das Wohl und die Bedenken des Bürgers. BRD = BananenRepublikDeutschland.
    Und wie sagte Seehofer bereits öffentlich 2010 im Bayerischen Fernsehen:
    „Leider ist es so, dass die, die gewählt wurden nicht bestimmen, und dass die, die bestimmen, nicht gewählt wurden“.

    Wir, die BI Leinburg, bleiben am Ball und bedanken uns schon jetzt für Ihre Unterstützung gegen eine Trasse, die wir nicht brauchen und die die dezentrale Energiewende in Bayern vernichtet.
    Wir arbeiten weiter gemäß dem Motto „Nicht schlafen!“
    Ihre BI-Leinburg gegen die Stromtrasse Korridor D

    Anfrage beim Bürgerdialog-Stromnetz: Wie viele Stellungnahmen zum Netzentwicklungsplan sind insgesamt eingegangen?
    Antwort: Über 30.000.
    Nachfrage beim Bürgerdialog-Stromnetz: Die Zahl von mehr als 30.000 war bereits kurz nach dem Abgabetermin bekannt und es hieß, es werde noch gezählt. Da bereits die Bürgerinitiativen in unserem Umfeld (Korridor D) über 25.000 Stellungnamen eingesandt haben, die Eingaben weiterer 50 BIs an unserer geplanten Trasse und auch die Einwände von den Südlink-BIs dazu kommen, müssten es weit über 50.000 sein.
    Antwort: Die Zahl von über 30.000 Eingaben zum NEP 2014 wurde uns nach telefonischer Rücksprache mit der Bundesnetzagentur, Referat Beteiligung, Abteilung Netzausbau, mitgeteilt. Nach unseren Informationen wurden „gleiche“ Stellungnahmen zusammengefasst: Wenn bspw. 1.000 Eingaben genau denselben Wortlaut haben, werden sie nur als eine Stellungnahme gezählt. Sicherlich ist das der Grund für die unterschiedlichen Zahlen.

    Das ist ganz eindeutig eine böswillige Täuschung der Bevölkerung. Auch die Bundesnetzagentur muss wissen, dass ein Netzentwicklungsplan, der mit den verschiedenen Verweisen und Anlagen über mehrere tausend Seiten geht, von Nichtfachleuten nicht wirklich beurteilt werden kann und die Mehrzahl der Menschen gar nicht in der Lage sind, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. Dazu kommt noch, dass viele ältere Menschen nicht über einen Internetzugang verfügen und auch dadurch nicht an einer Konsultation teilnehmen können, die aber doch für die Beteiligten verpflichtend ist. Wenn dann Fachleute in den Bürgerinitiativen entsprechende Musterbriefe zur Verfügung stellen, wird jedes einzelne Exemplar von einer individuellen Person mit den persönlichen Angaben versehen und auch unterschrieben. D. h. jeder einzelne Brief, jede einzelne E-Mail ist die Willensbekundung eines Menschen, dessen Sorgen ernst genommen werden sollten.

    Die Bundesnetzagentur nimmt die Anrainer an den geplanten Trassen nicht ernst. Es geht hier um eine massive Täuschung der Öffentlichkeit, denn 30.000 sind ja nur ein paar mehr als die 26.000 vom letzten Jahr. Dann kann es ja nicht so schlimm sein.

    Dabei hatte der Präsident der Bundesnetzagentur, Herr Homann, bei einer Informationsveranstaltung am 21.4. in München auf Nachfrage bestätigt: So lange Adresse, Name und Unterschrift auf den Musterstellungnahmen drauf sind, werden die einzeln gezählt.

    Und noch ein Aspekt. Die Übertragungsnetzbetreiber haben zwar beim ersten Entwurf auch von 95% Serienbriefen gesprochen, aber gezählt wurden die doch. Wieso kommt jetzt die BNetzA auf die Idee, den Zählmodus der Konsultationen zum 2. Entwurf NEP 2014 zu ändern?
    Entweder hat Herr Homann seine vom Steuerzahler finanzierte Behörde nicht im Griff, oder es ist Absicht, dann grenzt es an Betrug. Rechtlich hat das auf alle Fälle ein Gschmäckle und zwar ein sehr großes. Wir werden an dieser Sache dran bleiben.

    Der Geschäftsführer des Deutschen Solarfördervereins Aachen appelliert für den Speicherausbau und gegen den Unsinn der Monstertrassen. Deutlich sprach er sich dagegen aus, Süddeutschland per Fernleitung mit Offshore-Windstrom zu versorgen. Das norddeutsche Windpotenzial reiche nicht einmal für den Norden alleine. Es sei nur eine Schutzbehauptung der Stromwirtschaft, durch diese Fernleitungen den Atomstrom ersetzen zu wollen.

    http://www.nordbayern.de/region/pegnitz…rasse-1.4461989

    Am 10.07.2015 findet ein großes Protest-Fest der Bürgerinitiativen gegen die Monstertrasse (Gleichstromtrasse Süd-Ost, jetzt Korridor D) statt.
    Alle Trassengegner entlang der geplanten Stromtrasse sind herzlich eingeladen. Ebenso ist es wichtig, dass auch politische Entscheider, Experten, Betroffene und wichtige Persönlichkeiten und Initiativen daran teilnehmen, um ein deutliches Signal gegen die Trasse zu setzen.

    Veranstaltungsort ist 95191 Leupoldsgrün, auf dem Wiesenfestplatz in der Frankenwaldstraße.

    Das geplante Programm lautet folgendermaßen:
    - 17.00 Uhr Eintreffen der Gäste am Festplatz
    - 18.00 Uhr Grußworte - 18.30 Uhr Podiumsdiskussion
    - 20.00 Uhr Musik open End

    Organisatoren der Veranstaltung sind die Mitglieder der Bürgerinitiative gegen die Stromtrasse im Landkreis Hof und der Region.
    Schaut beim Protest-Fest vorbei und zeigt Flagge!
    Altdorf und Leinburg haben zusammen wieder einen Bus organisiert:
    Abfahrtszeiten:
    15:45 Uhr Grub, Altes Schulhaus
    16:00 Uhr Altdorf, Parkplatz Umgehungsstraße (Prof.-Franz-Becker-Str.)
    16:10 Uhr Hagenhausen, Gasthaus zur Linde
    16:20 Uhr Unterrieden, Kindergarten
    16:30 Uhr Weißenbrunn, Bushaltestelle
    Der Fahrpreis beträgt 10,- Euro und wird im Bus bezahlt.
    Platzreservierung Online unter http://www.stromautobahn.de/Reservierung (auf der Seite "Bus 1 Altdorf" anklicken)
    oder telefonisch unter 09187 7069043
    Zurück geht es um 21:00 Uhr (Fahrzeit ca. 1 Stunde und 15 Minuten)

    Auch wenn es weiterhin um Lug und Trug geht, versuchen wir es doch einmal mit einer Charmeoffensive. Das dachte sich wohl der Netzbetreiber Amprion und lud Pressevertreter nach Bayreuth ein. Neue Argumente lassen sich nicht feststellen, aber man gibt sich in Bezug zum ersten Anlauf im Januar 2014 zerknirscht. Oberpfalznetz.de war dabei:

    http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/460676…-druck,1,0.html
    http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/460675…-strom,1,0.html
    http://www.nordbayern.de/region/pegnitz…3?searched=true