offener Brief an den Spiegel zum Artikel "Brennende Masten"

  • Hier mein offener Brief an den Spiegel zum Artikel "Brennende Masten":
    Sehr geehrte Mitarbeiter der Redaktion,
    über ihren Artikel "Brennende Masten" bin ich überaus empört und möchte Ihnen dazu folgendes mitteilen:

    Spiegelleser wissen mehr – Spiegelleser beschissen sehr!
    Keine Angst vor der Wahrheit – Spiegelleser wissen mehr! Mehr von welcher Wahrheit? Ganz eindeutig der Wahrheit der Lobbyisten. Dieser Artikel beinhaltet so unglaublich viele verdrehte, unzutreffende und provozierende Aussagen zum Thema Trassenbau und zur angestrebten Energiewende. Schon die reißerische Aufmachung über die Aktion in Pegnitz mit „Masten abfackeln, segenspendendem Pfarrer und den fliegenden Steinen“ hört sich sehr nach unseriösem Boulevardjournalismus an. Man merkt ganz deutlich, dass die Themen nur oberflächlich und aus einer einseitigen Perspektive behandelt werden, nämlich aus der Sicht der Kohlelobbyisten. Hier werden mit manipulierten Falsch-Aussagen die Deutschen Bundesbürger aufeinander gehetzt (die bösen Bayern verhindern die Energiewende und die anderen Bundesländer müssen dafür bezahlen!) und absichtlich Panik und Angst geschürt. Wie peinlich ist das denn?! Mit solch einem Artikel werden Bürger gezielt zu Wutbürgern verdreht! Propaganda vom feinsten!
    Ich bin so enttäuscht, dass sich der „Spiegel“ -ein ehemals renommiertes Nachrichtenmagazin- als manipuliertes Sprachrohr der Lobbyisten und Parteifunktionäre missbrauchen lässt.
    Ich möchte hier nicht die ganzen Falschaussagen kommentieren und berichtigen, das zu recherchieren ist die Aufgabe ihrer Journalisten. Wenn sie an einem seriösen, sachlichen und ehrlichen Informationsaustausch zum Thema Trassenbau und Energiewende interessiert sind, stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Moni Müller

    Einmal editiert, zuletzt von Moni Mueller (23. Februar 2015 um 18:25)