Blackoutgefahr - Hacker bedrohen europäisches Energienetz

    • Offizieller Beitrag

    Die Energie- und Telekommunikationsnetze in Europa sind schlecht gegen Schadsoftware von Kriminellen geschützt, so berichtet es ein Artikel im Tagesspiegel.

    „Cyberangriffe auf Energieversorgungsnetze können weite Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens zum Erliegen bringen“, stellt Bundesinnenminister Thomas de Maizière fest. Die Hackerangriffe auf Infrastruktur nehmen signifikant zu, die Täter wissen, was sie tun. Unsere Energieversorger dagegen wissen es anscheinend noch nicht so genau, sie setzen auf Zentralismus und Vernetzung auf Teufel komm raus. Grund: Das ist finanziell besser für sie.

    Experten fordern jetzt ein separates Kommunikationsnetz für die Strom- und Gasversorgung. Klingt interessant, denn: "Die Investitionskosten wären mit 250 Mio. Euro oder zehn Euro pro Endkunde und Jahr überschaubar, die Rendite für einen Investor 'hoch attraktiv'“.

    Merke: Ein Mega-Stromnetz lohnt sich, denn das gibt Rendite. Dass es dadurch problematischer wird, es gegen Hacker zu schützen, ist zumindest für bestimmte Interessensgruppen nicht so schlimm, dazu baut man dann ein getrenntes Mega-Kommunikationsnetz, und auch hier gibt es was zu verdienen. Win-win auf Kosten der Stromkunden...

    Zur Ver­bes­se­rung des Schut­zes kri­ti­scher IT-Infrastrukturen gibt es Infos vom Bundesinnenministerium:

    Ver­bes­se­rung des Schut­zes Kri­ti­scher IT-Infrastrukturen

    Cyber-Sicherheitsstrategie für Deutschland 2016