Antwort auf Email vom Spiegel zu "brennende Masten"

  • Hier meine Antwort auf die Email von Sabine Schäfer, DER SPIEGEL, Redaktion/Leser-Service.
    Der Spiegel will auf die vermeintlichen Fehler eingehen und bat mich, diese zu benennen damit der Spiegel eine Stellungnahme abgeben kann:

    Offener Brief an Fr. Schäfer, DER SPIEGEL, Redaktion/Leser-Service

    Sehr geehrte Frau Schäfer,
    ich bin mir völlig im Klaren, dass der Spiegel das Sprachrohr der SPD ist, doch bisher waren die Artikel immer in einem von mir akzeptablen, moralischen Rahmen, obwohl ich durchaus bemerkt habe, dass in den letzten Jahren zunehmend ein sensationsheischender Stil die Artikel prägt.
    Inzwischen habe ich jedoch erfahren, wie der Artikel „brennende Masten“ von Ihrer Kollegin Frau Petersohn recherchiert wurde.

    Ihre Kollegin Frau Petersohn führte vor der Veröffentlichung des Artikels mit mehreren meiner Mitstreiter vom Aktionsbündnis der Trassengegner (u. a. mit Fr. Rückschloss, Herrn Prof. Dr. Bieswanger und Oberbürgermeister Raab aus Pegnitz) ausführliche und informative Gespräche zum Thema regenerative Energiewende und dem damit verbundenen Trassenbau. Dabei wurden ihr sachliche und fachlich-fundierte Unterlagen und Positionspapiere übergeben. Sie wurde also umfassend und fachkundig aufgeklärt. Die Fehler im Artikel sind also nicht ihrer Unkenntnis zuzuschreiben, sondern wider besseren Wissens absichtlich eingebaut worden, um mehr „Sensation“ im Artikel zu haben.
    Aus den stundenlangen Gesprächen haben Sie völlig aus dem Zusammenhang gerissene Schlagworte als hetzerische Parolen von „brennenden Strommasten, Bürgerwut und Steine werfen“ formuliert. Das ist für mich nur noch Klatschpressejournalismus.

    Daraus erschließt sich für mich, dass Ihre Zeitschrift überhaupt nicht an ehrlicher, transparenter Berichterstattung interessiert ist und dass eine weitere Kommunikation nur meine und Ihre Zeit verschwendet.
    Das einzige Endgültige, das sich aus diesem Artikel ergeben hat, ist: zukünftig werde ich mir die BILD kaufen, da weiß ich wenigstens, was mich erwartet und dass der Spiegel zukünftig zwei langjährige Leser und die SPD zwei Wähler weniger hat.

    Mit freundlichen Grüßen

    Moni Müller

    P. S. Sicherlich haben Sie Kontakt zum SPD-Wahlmanagement. Gerne sollte Sie diesem mitteilen, dass mit solchen Artikeln die SPD vielleicht bald weniger Wähler hat als es Trassengegner gibt und man mit solch einem Verhalten die Wähler sicherlich dazu bringt, gar nicht mehr zur Wahl zu gehen. Das könnte für unser Demokratisches Deutschland fatale Folgen haben und daran ist dann nur eine solch korrupte, unehrliche und ausbeutende Politik Schuld.