Das AKW Grafenrheinfeld wird abgeschaltet - und es kommt noch immer Strom aus der Steckdose!

    • Offizieller Beitrag

    Grafenrheinfeld wird abgeschaltet, und kein Lobbyist regt sich darüber (mehr) auf. Dazu gibt es einen interessanten Beitrag in der Süddeutschen:

    Beachtenswerter Artikel, aus zwei Gründen:

    - Grafenrheinfeld fällt weg, und die Wirtschaftslobby schweigt dazu. Deren Problem ist, dass es - und ich bin mir sicher, das wird von den Lobbyisten zutiefst bedauert - hier keinerlei Möglichkeit gibt, wegen Versorgungsengpässen und Blackout Panik zu schüren.

    - Die oben genannte (Nicht-)Reaktion der Wirtschaftsverbände wird vom Verfasser des Artikels Christian Sebald mit eben diesen Worten beschrieben: Wir dürfen "Lobby-Verband" und "Thüringer Strombrücke" lesen, deren Leistungskapazitäten einmal nicht unter den Tisch gekehrt werden. Und, traumhaft, es kommt NICHT der Satz: "Wegen des Ausstiegs aus der Atomkraft werden Trassen vom Norden in den Süden benötigt, um den dort im Übermaß vorhandene Windstrom abzutransportieren."

    Ich sehe Fortschritte, bitte mehr davon!

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/droht-d…eiter-1.2528576


    Ein bisschen maulen muss der Herr Brossardt dann aber doch noch, das darf er im Handelsblatt:
    "Etwas weniger sonnig ist die Einschätzung der bayerischen Wirtschaft. Vier Jahre nach dem Atomausstiegs-Beschluss gebe es „immer noch keinen umfassenden Plan, was bis wann passieren muss, um eine sichere Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen auch über 2022 hinaus zu garantieren“, kritisiert Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft. „Inzwischen läuft uns die Zeit davon.“

    http://www.handelsblatt.com/politik/deutsc…t/11949196.html