2. e-Mail am 13.02. an Süddeutsche, Handelsblatt, Frankfurter Rundschau, Die Welt, Südwestpresse

  • Sehr geehrte Herren Kister, Sigmund, Festerling, Peters, Becker,

    bis auf die Rückmeldung von Herrn von Altenbockum, für die ich mich
    bedanke, habe ich noch keine Stellungnahme zu meiner e-Mail von Ihnen
    erhalten. Benötigen Sie noch Zeit um die Thematik zu recherchieren? Oder
    sind Ihnen die genannten Textpassagen hochgradig peinlich? Also lieber
    mal die Decke über den Kopf ziehen? Das wird uns leider nicht
    weiterbringen.

    Zwischenzeitlich habe ich weitere Informationen zum Thema. Die
    Firma Amprion erhält für die Umsetzung der Trasse Süd-Ost eine Rendite
    von etwa 9%, bezahlt durch den Stromaufschlag vom Endkunden, zugesichert
    vom Staat. Die dahinterstehenden Banken und Versicherungen haben
    verkündet, dass die "Energiewende nicht durch mangelndes Kapital
    scheitern wird". Wie löblich. Am Kapitalmarkt erhalten sie derzeit für
    10-Jährige Bundesanleihen eine Rendite von etwa 1,7 Prozent. Ihren
    Kunden müssen hingegen Garantiezinsen zum Beispiel bei
    Lebensversicherungen von bis zu 4% gezahlt werden (Altverträge aus
    Zeiten höherer Zinsen). Da sucht man sich lukrative Anlagemöglichkeiten,
    gesichert durch die Steuerkraft des Staates, ohne Risiko. Der Bedarf
    dieser Trasse wird dann auch noch von Amprion selbst ermittelt und
    festgestellt mit dem Ergebnis: ja, die Trasse ist notwendig um die
    Energieversorgung 2022 aufrecht zu erhalten!

    Ich glaube, es müsste jetzt auch langsam auch der letzte Bürger verstehen, was der ganze Humbug bezwecken soll.

    Wann darf ich mich auf Ihre fundierte Berichte zu diesem Thema
    freuen? Ich war letzten Freitag über die Presseschau in den Nürnberger
    Nachrichten enttäuscht. Überraschen Sie mich doch einmal, mit richtig
    gelungenen Artikeln und keinem Energie-Lobby Geschwafel.

    Mit freundlichen Grüßen

    Hubert Galozy

  • Das haben Sie mal wirklich gut recherchiert!!! Man erfährt doch immer wieder neues....
    Dass die internen Gutachter von Amprion zu dem Ergebnis kommen, dass die Trasse notwendig sei, wundert mich nicht. Aber dann können wir- wie ich mit meiner Nachbarin inzwischen zu sagen Pflege- auch gleich den Schweinsteiger das nächste Bayern-Spiel pfeifen lassen.
    Da braucht es unabhängige Fachleute, genauso wie beim Thema "Gesundheitsbesalstung und Gefährdung"!