Sehr geehrte Herren Kister, Sigmund, Festerling, Peters, Becker,
bis auf die Rückmeldung von Herrn von Altenbockum, für die ich mich
bedanke, habe ich noch keine Stellungnahme zu meiner e-Mail von Ihnen
erhalten. Benötigen Sie noch Zeit um die Thematik zu recherchieren? Oder
sind Ihnen die genannten Textpassagen hochgradig peinlich? Also lieber
mal die Decke über den Kopf ziehen? Das wird uns leider nicht
weiterbringen.
Zwischenzeitlich habe ich weitere Informationen zum Thema. Die
Firma Amprion erhält für die Umsetzung der Trasse Süd-Ost eine Rendite
von etwa 9%, bezahlt durch den Stromaufschlag vom Endkunden, zugesichert
vom Staat. Die dahinterstehenden Banken und Versicherungen haben
verkündet, dass die "Energiewende nicht durch mangelndes Kapital
scheitern wird". Wie löblich. Am Kapitalmarkt erhalten sie derzeit für
10-Jährige Bundesanleihen eine Rendite von etwa 1,7 Prozent. Ihren
Kunden müssen hingegen Garantiezinsen zum Beispiel bei
Lebensversicherungen von bis zu 4% gezahlt werden (Altverträge aus
Zeiten höherer Zinsen). Da sucht man sich lukrative Anlagemöglichkeiten,
gesichert durch die Steuerkraft des Staates, ohne Risiko. Der Bedarf
dieser Trasse wird dann auch noch von Amprion selbst ermittelt und
festgestellt mit dem Ergebnis: ja, die Trasse ist notwendig um die
Energieversorgung 2022 aufrecht zu erhalten!
Ich glaube, es müsste jetzt auch langsam auch der letzte Bürger verstehen, was der ganze Humbug bezwecken soll.
Wann darf ich mich auf Ihre fundierte Berichte zu diesem Thema
freuen? Ich war letzten Freitag über die Presseschau in den Nürnberger
Nachrichten enttäuscht. Überraschen Sie mich doch einmal, mit richtig
gelungenen Artikeln und keinem Energie-Lobby Geschwafel.
Mit freundlichen Grüßen
Hubert Galozy