Status der Energiewende: Das Imperium schlägt zurück. Artikel von Stephan Grüger

    • Offizieller Beitrag

    Stephan Grüger: Status der Energiewende: Das Imperium schlägt zurück
    Erschienen im SOLARZEITALTER, herausgegeben von EUROSOLAR

    Es wird höchste Zeit, dass sich Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Parteien (hallo, liebe GRÜNE!?), die für die Energiewende sind, gegen die massiven Desinformations-Kampagnen der Energiekonzerne stellen, mit der diese ihren hoheitlichen Einfluss gegen die Bürgerenergie und gegen eine demokratischere Struktur der Energieversorgung aufrechtzuerhalten versuchen. Das Thema Netzausbau spielt dabei eine zentrale Rolle. Nicht zuletzt ein europäisches Super Grid und die Demontage des EEG soll den alten Eliten dabei helfen, dass nicht jede dahergelaufene Energiegenossenschaft so ohne weiteres mitspielt.

    Der Artikel von Stephan Grüger von EUROSOLAR erklärt die Zusammenhänge.
    Sein Fazit: Eine Vorreiterrolle Deutschlands bei der Energiewende ist gesünder, als immer weiter darauf zu warten, dass sich alle Staaten der EU und alle Länder gleichzeitig in schwerfälliger Art und Weise auf einen mäßigen Konsens einigen. Die Politik steht dabei in der Verantwortung, den notwendigen Spielraum für unausweichliche energiewirtschaftliche Entwicklungen zu schaffen.

    „„Es bedarf keines mit den Energiekonzernen abgestimmten »energiepolitischen Gesamtkonzepts« mit Atom- und Kohlekompromissen, sondern politischer Entscheidungen, die Freiräume für zahllose Energiewechselinvestitionen schaffen“, schreibt Hermann Scheer in Der Energetische Imperativ (2010). Der Ort dieser Entscheidungen ist der Staat, in dem wir leben, nicht die EU, und nicht die UNO. Wir dürfen uns nicht von der überkommenen Energiewirtschaft und deren Wasserträgern einreden lassen, wir müssten noch warten – auf die Energy Union der EU, auf die nächste Klimakonferenz, auf die Multinationalen Konzerne, auf HGÜ-Leitungen, auf die Zustimmung des US-Präsidenten. Und wir müssen entschieden der Agitation und Propaganda gegen Erneuerbare Energien und gegen die Energiewende entgegentreten – wo immer wir damit konfrontiert werden.“