- Offizieller Beitrag
Die Protestfeuer brennen weiter - Demo gegen Umspannwerk und Juraleitung
Bundestagsabgeordnete werden zum Dialog aufgefordert Vorrangiges Thema bei der Mahnwache waren vor allem aktuelle Äußerungen in der Presse durch die Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer (CSU), Jan Plobner (SPD) und Kristine Lütke (FDP), deren Wahlkreis durch die Infrastrukturmaßnahmen stark betroffen ist. Ralph Kubala, Sprecher der Bürgerinitiative (BI) Raumwiderstand Altdorf/Burgthann, freute sich in seiner Begrüßungsansprache, dass so viele Demonstranten erschienen waren. “Dabei muss man den drei Abgeordneten schon fast danken. Ihre Stellungnahmen haben sicher noch einmal ein paar mehr Leute auf die Straße getrieben.” Hubert Galozy vom Aktionsbündnis Trassengegner kritisierte vor allem die Aussage von Kristine Lütke (FDP). “Zu behaupten, dass Trassen wie die Juraleitung zwingend notwendig seien, damit in Bayern nicht das Licht ausgehe, ist gefährlicher Populismus. Das deckt sich nicht mit den technischen Fakten.” Herbert Krüger von der BI Raumwiderstand Winkelhaid wies darauf hin, dass entlang der 160 Kilometer langen Juraleitung und am neuen Umspannwerk Tausende von Haushalten, aber auch Felder und Wald von Schneisen und Versiegelung betroffen wären. Dass sich die Politik dabei immer wieder auf die angebliche Gesetzmäßigkeit berufe, gegen die man nichts machen könne, sei unzureichend und falsch. “Öffentliches Interesse bestünde darin, gesetzliche Vorgaben auf Aktualität und ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen.”
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